Neubau der Bezirksstelle Imst und WIFI Oberland der WK Tirol (AT)

Das Projekt schlägt einen 2-geschoßigen Baukörper in Massivbauweise vor, welches 3-seitig in Richtung der großvolumigen Nachbarbebauung geschlossen in Erscheinung tritt, Richtung Süden öffnet sich das Volumen in einen terrassierten Einschnitt. Die Zugangsebne orientiert sich am Niveau des anschließenden Geländes und ermöglicht somit einen unkomplizierten und barrierefreien Zugang.
Über einen überdeckten Zugangsbereich gelangt man in ein erstes Foyer mit Zugängen zu den getrennten Büroeinheiten von WIFI und Wirtschaftskammer. Diese Trennung wird als nicht praktikabel erachtet, auch eine informelle Zugangskontrolle scheint bei dieser Aufteilung nicht möglich. Über ein paar Stufen nach Unten gelangt man in den zentralen Foyer-und Saalbereich, großzügig über die eingeschnittene Freiklasse/Terrasse von Süden belichtet. Von hier führt der Weg in die darüberliegenden Seminarräume, die sich ebenfalls um diesen Einschnitt anordnen und eine weitere Terrasse nützen können. Die Erschließung im Zentrum des Gebäudes ist einerseits sehr attraktiv und großzügig, verursacht auf der anderen Seite aber sehr lange Wege.
Die Tiefgarage im UG ist sowohl über eine Zufahrt an der nördlichen Grundstücksgrenze als auch über das südliche Nachbargrundstück erschlossen, die Fahrgassenbreite unterschreitet deutlich das geforderte Maß.
Insgesamt ein schön ausformuliertes und gut gesetztes Projekt, das funktional und hinsichtlich der internen Erschließung doch einige Mängel aufweist