Plambeck Campus - Nachhaltige Lebens- und Arbeitswelten der Zukunft

Die Entwurfsverfassen haben nach der Zwischenpräsentation noch einmal einen deutlich anderen Ansatz für die Konzeption des Gebäudes gewählt und viele Probleme bearbeitet. Der Entwurf zeichnet sich im Vergleich zu den übrigen Entwürfen durch ein abgesetztes Sockelgeschoss aus, welches mit Klinker verkleidet ist, sich in der Farbigkeit jedoch nicht von den Obergeschossen unterscheidet. Die Kubatur und Dachlandschaft wird generell als lebendig wahrgenommen. Kritisch bewertet wird die Gliederung der Fassade in drei Häuser, die den zusammenhängenden Charakter des Projekts nur bedingt widerspiegelt und eher additiv wirkt. Die Jury vermisst allerdings eine klare Haltung und Identität des Gebäudes. Zudem wird die Positionierung des Eingangs kritisch bewertet, da dieser deutlich vom Kreisverkehr nach Westen rückt und an der wichtigsten Stelle im Kreisverkehr keine Lebendigkeit im Erdgeschoss erzeugt wird. Die Grundrisse sind generell gründlich und effizient durchgearbeitet, jedoch vornehmlich konventionell und effizient ausgestaltet und können den innovativen lebendigen Charakter des geforderten Raumprogramms nicht ausreichend abbilden. Die vorgeschlagene große Eingangshalle im Erdgeschoss wird kontrovers diskutiert. Sie verfügt über ein sehr großes Volumen und müsste intensiv bespielt werden, um den dargestellten Eindruck erfüllen zu können. Insgesamt bildet der im Allgemeinen sorgfältig durchgearbeitete Entwurf den Innovations- und Aufbruchsgedanken des Unternehmens sowohl in den Grundrissen als auch in der Fassadengestaltung nicht ausreichend ab.