Entwicklung Mobility Hubs Oberbillwerder in Hamburg-Bergedorf

Ziel des Entwurfes ist es, den Funktions-Mix des Mobility Hubs so zu kombinieren, dass ein öffentlicher, städtischer Baustein entsteht. Es wird ein Gebäude entwickelt, das den Quartiersplatz selbstbewusst bestimmt und mit seiner Transparenz und einladenden Geste des Aufganges zur Benutzung und Begehung einlädt.

Das Gebäude wird als Holz-Hybrid-Konstruktion geplant. Zudem wird der Gebäudeteil „Parkhaus“ als Element-Bau für die Nachnutzung vorgeschlagen: Die Holzkonstruktions-Elemente können bei schwindendem Bedarf entfernt werden. Auf diese Weise kann ein weiterer Holzelementbau mit neuer Funktion, wie Wohnen oder Arbeiten, auf das Träger-Gebäude aufgesetzt werden.

Dieses innovative „Rucksack-Prinzip“ entkoppelt das Träger-Gebäude (Gründung, Erdgeschoss, Haustechnik) vom Nutzungs-Modul (Parken), damit eine Nachnutzung nach späteren Anforderungen möglich wird. Rückbau und Neubau in Holz-Elementbauweise erfolgen CO2-neutral im Kreislauf des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Nachhaltigkeit fängt hier bei Materialreduzierung, einfacher Konstruktion und langfristiger Gebrauchsfähigkeit an.

Das Erdgeschoss wird über alle Seiten des Gebäudes mit Nutzungen für die Allgemeinheit versehen. Die Frequentierung wechselt zwischen Drogerie und Gastronomie zum Platz, den Zugängen zum Mobilitäts-Switch oder kleinteiligen Shops/Galerien. Zusätzlich wird eine offene Querverbindung durch das Mobilitäts-Foyer angeboten, um den Charakter des fließenden Mobilitätswechsels zu stärken. Ein Mobilitätsloop leitet von beiden Seiten in das Foyer.

Die Verzahnung mit benachbarten Baukörpern und das breite architektonische Angebot machen das Mobility Hub zum Ankerpunkt an der Zentralen Achse Oberbillwerders.