Zweiphasiges Gutachterverfahren | 04/2017
Erweiterung der Hahnentorburg
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Visualisierung Aussenraum
2. Phase
Architektur
Erläuterungstext
Zur Erweiterung der geschichtlich bedeutenden Hahnentorburg in Köln wird ein massiver, aus drei zylinderförmigen Volumen bestehender Baukörper nördlich des Bestandes gesetzt. Die Positionierung des Solitärs schafft einen zusammenhängenden Freiraum und stärkt den Platz. Das geschlossene, kompakte Volumen besticht durch einen kraftvollen Ausdruck und klare Präsenz, lässt der Hahnentorburg aber genügend Raum. Sowohl volumetrisch wie auch im Grundriss wird der Erweiterungsbau von der Turmgeometrie ausgehend entwickelt. Auf die Massivität und Schichtung des Mauerwerks aus verschiedenen Epochen sowie die Reliefthematik Bezug nehmend, ist das äussere Erscheinungsbild durch einen eigenwilligen und starken Ausdruck des Stampflehms geprägt. Hierbei rhythmisieren horizontale Betonlagen sowie die einzelnen Lehmschichten als direktes Abbild des Stampfverfahrens den Bau. Das scheinbar fensterlose Volumen öffnet sich im Erdgeschoss dreimal: Zwei durch Schiebeelemente gekennzeichnete Eingänge an der Ost- und Westseite formulieren einen fliessenden Übergang zum öffentlichen Aussenraum, die dritte Öffnung führt zur Treppe auf die Dachterrasse und die Bar im Obergeschoss. Die drei Ebenen der Dachlandschaft bieten Aussichtspunkte auf den Rudolfplatz und die Stadt.
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Visualisierung Aussenraum
©Boltshauser Architekten AG
Schwarzplan
©Boltshauser Architekten AG
Situationsplan
©Boltshauser Architekten AG
Grundriss Erdgeschoss
©Boltshauser Architekten AG
Grundriss 4. Obergeschoss