Einladungswettbewerb | 09/2023
Neue Feuerwache Hungerburg in Innsbruck (AT)
©Architekt Sebastian Neuschmid
Modellfoto
1. Preis
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser:innen positionieren ein abgestuftes Bauvolumen an der östlichen Grenze des Bauplatzes. Zur Gramartstraße hin deklariert sich der Neubau als großzügiges Hallendach für die Fahrzeuge der Feuerwache Hungerburg und entwickelt sich Richtung Süden, dem vorhandenen Gelände folgend, zu einem horizontalen Vordach für den Terrassenbereich des Tennisclubs. Dem kompakten Projekt gelingt es sowohl im Osten als auch im Westen Freibereiche zu erhalten, in denen eine adäquate Grünraumgestaltung möglich ist. Der westlich des Baukörpers vorgeschlagene Trainingsplatz mit Schlagwand, in seiner Höhenlage zwischen Vorplatz und Tennisclub gelegen, erscheint dem Preisgericht als eine wertvolle Aufwertung des öffentlichen Raumes. Das Projekt fügt sich mit seiner Kompaktheit und Gestalt ausgesprochen gelungen in diesen sensiblen Ort im Siedlungsgebiet der Hungerburg ein, ohne dessen räumliche Qualitäten zu vermindern. Aus Sicht des Preisgerichtes ist die Feuerwache hinsichtlich ihrer Funktionalität etwas anzupassen. Vom Preisgericht werden entsprechende Empfehlungen formuliert.
Empfehlungen des Preisgerichts zur Überarbeitung:
Die Tiefe des Vorplatzes vor der Fahrzeughalle ist zu überarbeiten. Der Baukörper muss dazu Richtung Süden von der Straßenfluchtlinie abgerückt werden. Im Erdgeschoss ist der Garderobenbereich und die Schleuse zu überarbeiten und mit dem Nutzer im Sinne eines perfekten Einsatzablaufes weiterzuentwickeln. Im ersten Untergeschoss müssen Gemeinschaftsraum und Aufenthaltsraum nebeneinander zu liegen kommen, sodass diese funktionell zusammengeschlossen werden können. Der Erhalt von Teilen des Altbestandes des Tennisclubs erscheint zu Gunsten der oben angeführten Punkte nicht unbedingt sinnvoll. Die ideale Anordnung der Räume des Tennisclubs ist mit der Ausloberin und den Nutzern abzustimmen. Das Preisgericht empfiehlt, dass die Weiterentwicklung der Außenräume mit einem Büro für Landschaftsplanung zu erfolgen hat.
©Architekt Sebastian Neuschmid
Ansicht