Nichtoffener Wettbewerb | 02/2016
Tiroler Straße
©huber staudt architekten bda
Modell
Preisgruppe / Zuschlag / Nach Überarbeitung
LA.BAR Landschaftsarchitekten bdla
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen vier Baukörper vor, die einen zentralen Innenhof rahmen, der maßstäblich gut gelungen ist und die Topographie feinfühlig ausnutzt. Die Ausrichtung der Baukörper bezieht sich auf die städtebauliche Struktur der nördlich angrenzenden
Großbauten. Die Erweiterung nach Norden ist aus diesem Kontext heraus schlüssig nachgewiesen, jedoch entstehen hierbei leider zufällig erscheinende, schlecht nutzbare
Restflächen an den Rändern, deren Funktionalität fraglich ist. Dies gilt insbesondere für die Freifläche der Muschelkinderschule. Städtebaulich zu begrüßen ist die strukturelle
Einbindung des bestehenden Kita-Gebäudes mit den gut nutzbaren Freiflächen der neuen Interims-Kindertagesstätte, die gut angeordnet und übersichtlich erschlossen ist.
So ausgewogen und angemessen der zentrale Platz erscheint, ist doch die Gestaltung der Freiflächen unzureichend ausformuliert. Für die Platzbildung ist der Baukörper der
Kindertagesstätte des Ideenteils unerlässlich.
Die äußere Erschließung ist in Bezug auf die Anbindung der Straßenbahn und die Lage der Tiefgaragenrampe nicht optimal. Der Hauptzugang von Süden ist einladend, die Zuordnung der Hauptzugänge der einzelnen Baukörper vom zentralen Platz gut gelöst und lässt eine erwünschte Adressbildung erwarten. Auch die notwendige Barrierefreiheit im Zusammenhang mit der schwierigen Topographie scheint gelöst. An der Ingolstädter Straße fehlt ein Radweg.
Die Grundrisse sind klar strukturiert, durch die Anordnung der etwas knappen Innenhöfe, die sich zu den großzügigen Eingangsbereichen öffnen, ist die Raumbelichtung gut gelöst. Allerdings erscheint die gemeinsame Anordnung von Wohngruppe und Clearingstelle um einen gemeinsamen Innenhof nicht unproblematisch. Die Anordnung der Verwaltung bei der Schule für Muschelkinder wäre im Erdgeschoss wünschenswert, erscheint aber auch im Obergeschoss möglich. Gut gelungen ist die Kombination der Klassenräume, Therapie- und Gruppeneinheiten, die Lage des Behinderten-WC´s ist ungünstig. Die Anordnung der Förderstätte an der Schule der Muschelkinder verspricht Synergien, jedoch wird es durch die beabsichtigte abschnittsweise Realisierung zu Beeinträchtigungen im Betrieb kommen.
Die Fassadengestaltung ist funktional, eine stärkere Differenzierung in Bezug auf die
unterschiedlichen Nutzungen wäre allerdings wünschenswert. Zur Vermeidung eines
monotonen, schematischen Erscheinungsbildes müsste Wert auf eine angemessene und
sensible Oberflächengestaltung gelegt werden. Gut gelungen ist die Gestaltung der
Eingangsbereiche mit den eingezogenen Erdgeschossbereichen.
Die kompakte Bauform, die einfache konstruktive Struktur und der intelligente Umgang mit der vorhandenen Topographie lässt eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.
Großbauten. Die Erweiterung nach Norden ist aus diesem Kontext heraus schlüssig nachgewiesen, jedoch entstehen hierbei leider zufällig erscheinende, schlecht nutzbare
Restflächen an den Rändern, deren Funktionalität fraglich ist. Dies gilt insbesondere für die Freifläche der Muschelkinderschule. Städtebaulich zu begrüßen ist die strukturelle
Einbindung des bestehenden Kita-Gebäudes mit den gut nutzbaren Freiflächen der neuen Interims-Kindertagesstätte, die gut angeordnet und übersichtlich erschlossen ist.
So ausgewogen und angemessen der zentrale Platz erscheint, ist doch die Gestaltung der Freiflächen unzureichend ausformuliert. Für die Platzbildung ist der Baukörper der
Kindertagesstätte des Ideenteils unerlässlich.
Die äußere Erschließung ist in Bezug auf die Anbindung der Straßenbahn und die Lage der Tiefgaragenrampe nicht optimal. Der Hauptzugang von Süden ist einladend, die Zuordnung der Hauptzugänge der einzelnen Baukörper vom zentralen Platz gut gelöst und lässt eine erwünschte Adressbildung erwarten. Auch die notwendige Barrierefreiheit im Zusammenhang mit der schwierigen Topographie scheint gelöst. An der Ingolstädter Straße fehlt ein Radweg.
Die Grundrisse sind klar strukturiert, durch die Anordnung der etwas knappen Innenhöfe, die sich zu den großzügigen Eingangsbereichen öffnen, ist die Raumbelichtung gut gelöst. Allerdings erscheint die gemeinsame Anordnung von Wohngruppe und Clearingstelle um einen gemeinsamen Innenhof nicht unproblematisch. Die Anordnung der Verwaltung bei der Schule für Muschelkinder wäre im Erdgeschoss wünschenswert, erscheint aber auch im Obergeschoss möglich. Gut gelungen ist die Kombination der Klassenräume, Therapie- und Gruppeneinheiten, die Lage des Behinderten-WC´s ist ungünstig. Die Anordnung der Förderstätte an der Schule der Muschelkinder verspricht Synergien, jedoch wird es durch die beabsichtigte abschnittsweise Realisierung zu Beeinträchtigungen im Betrieb kommen.
Die Fassadengestaltung ist funktional, eine stärkere Differenzierung in Bezug auf die
unterschiedlichen Nutzungen wäre allerdings wünschenswert. Zur Vermeidung eines
monotonen, schematischen Erscheinungsbildes müsste Wert auf eine angemessene und
sensible Oberflächengestaltung gelegt werden. Gut gelungen ist die Gestaltung der
Eingangsbereiche mit den eingezogenen Erdgeschossbereichen.
Die kompakte Bauform, die einfache konstruktive Struktur und der intelligente Umgang mit der vorhandenen Topographie lässt eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.
©huber staudt architekten bda / LA.BAR Landschaftsarchitekten bdla
Lageplan 1:500
©huber staudt architekten bda
©huber staudt architekten bda
Lageplan
©huber staudt architekten bda
Diagramme | Erschließung | Hochbauliche Maßnahmen | Außenräume
©huber staudt architekten bda
Ansicht West | Schnitt A | Ansicht Nord
©huber staudt architekten bda
Schnitt C | Ansicht Süd | Schnitt B
©huber staudt architekten bda
Modell