Errichtung eines Hospizes

Der Entwurf fügt sich mit seinem zweigeschossigen Volumen mit flach geneigten Dächern sowohl typologisch als auch von seiner Massenverteilung geschickt in die umgebende Bebauung ein und ordnet sich dem gegenüberliegenden Schulgebäude in konsequenter Weise unter. Dabei wird eine eigenständige und dem gestellten Thema angemessene Architektursprache entwickelt. Durch die niedrige U-förmige Baumassenverteilung entsteht der Freiraum als heller und gut besonnter Patio mit konstruktivem Charakter, zu dem der Großteil der Gästezimmer mit Freisitzen auf beiden Etagen orientiert sind. Überhaupt erscheint der Entwurf im Hinblick auf die Führung von Tageslicht ausgesprochen gut durchdacht. Die Materialisierung wirkt nachhaltig und ist durchgehend hochwertig. Mit Gestaltung der straßenseitigen Ziegelfassade werden Materialien und Formatierungen der umgebenden Bebauung aufgenommen und neu interpretiert. Nach den Zahlen der Vorprüfung ist zu erwarten, dass der Entwurf im Rahmen des vorgegebenen Budgets gebaut werden kann.

Der Entwurf ist insgesamt hervorragend durchgearbeitet und begeistert durch gut geschnittene und proportionierte Räumlichkeiten. Er wird allen gestellten städtebaulichen, architektonischen und funktionalen Anforderungen in hohem Maße gerecht und lässt durch die dargestellte Weise eine sehr hohe Qualität in der Ausführung erwarten.