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Verhandlungsverfahren | 05/2022

Neubau Kindertageseinrichtung und Wohnungen in Winnenden-Schelmenholz

Ansicht Kreisel

Ansicht Kreisel

Zuschlag

Riker Wohnbau + Immobilien GmbH

Bauunternehmen

r,w architekten | rommel, wagenpfeil architekten

Architektur

Erläuterungstext

Die Bebauung ist gegliedert in das achtgeschossige Wohnhaus mit 50 Wohnungen im Nordwesten des Baufensters mit angeschlossener eingeschossiger Wohnbebauung im Nordosten, sowie die 4-gruppige Kindertagesstätte im Süden (Erdgeschoss) und Osten (Gartengeschoss). Die Tiefgarage bildet unauffällig den Sockel der Bebauung und schließt an das Gartengeschoss der Kita an.

Um die Flächen im Erdgeschoss optimal nutzen zu können, wurden die Nutzungen ‚Wohnen‘ und ‚Kindertagesstätte‘ um 5m voneinander abgerückt. Somit können alle Flächen im Erdgeschoss belichtet und den Hauptnutzungen zugeführt werden. Nebennutzungen wie Abstellräume werden komplett in den Untergeschossen untergebracht. Die Flächen der Kindertagesstätte wurden im Erdgeschoss sehr kompakt gehalten. So entsteht die Möglichkeit auf diesem Geschoss außerhalb des Hochhauses zusätzliche Wohnfläche zu schaffen.

Im Erdgeschoss des Hochhauses befinden sich neben kleineren Wohnungen (hauptsächlcih 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen) der Hausmeisterraum und ein Teil der Kinderwagen- und Gehhilfenabstellfläche, um auch bei Ankunft zu Fuß Abstellflächen zur Verfügung zu stellen. 

Für die Obergeschosse gibt es zwei Regelgrundrisse, die nur im westlichen Bereich leichte Varianz aufweisen um unterschiedliche Wohnungsgrössen zu erhalten. Pro Obergeschoss gibt es zwei barrierefreie Wohnungen, eine kleinere (zwei Zimmer) und eine größere (vier oder fünf Zimmer).

Durch unterschiedliche Gestaltungsgrundsätze der Fassaden werden die Nutzungen schon von außen ablesbar. Zusätzlich 
sind die beiden Nutzungen voneinander abgerückt, so bleibt zwischen den beiden Gebäuden auch die Blickachse Richtung Osten erhalten. 

Das Wohngebäude bildet einen klaren Körper mit innenliegenden Loggien. Das strenge Volumen wird aufgebrochen durch die pro Geschoss abwechselnde Fensteranordnung. Das weiße Raster legt sich wie ein Netz über das gesamte Gebäude. Fensterflächen wechseln sich ab mit geschlossenen farbigen Flächen, die leicht hinter dem Raster liegen. So können geschlossene Flächen hergestellt und dennoch der Eindruck eines leichten Gebäudes beibehalten werden. Der luftige Eindruck wird unterstützt durch die Wahl der hellen Fassadenfarbe. Durch die an den Ecken des Volumens liegenden Loggien wird dieses optisch gestreckt. Die farbigen Flächen der Fassade nehmen die Farbe der Kindertagesstätte auf um eine Verbindung zu schaffen.

Im Gegensatz zum achtgeschossigen Wohnbau fügt sich der Bau der Kindertagesstätte durch die Farbigkeit und die lineare Anordnung der Fassaden-Paneele optisch gelungen in die Landschaft ein. Der von Osten langgestreckt erscheinende Körper bildet den zurückhaltenden Sockel der Bebauung. Von der Planstraße gesehen, ist im Erdgeschoss nur die schmale Seite des Volumens der Kindertagesstätte wirksam. Warme Holzflächen an überdachten Ausschnitten erzeugen gemeinsam mit den grünen Fassadenplatten einen einladenden Eindruck. Fenster werden durch erhabene weiße Rahmen zusammengefasst und verortet.


Ansicht West

Ansicht West

Ansicht Süd

Ansicht Süd