Parallelbeauftragung | 05/2014
Ideenstudie zur Gestaltung der Außenanlage des Christian-Schreiber-Hauses
©CMC
Spiellandschaft
1. Preis
COQUI MALACHOWSKA COQUI Städtebau Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Marie Lene Aalund Balle, Charbonniere Clement, Tomasz Cieslak
Erläuterungstext
GESAMTKONZEPT
„Resümierend sehen wir das Projekt als eine aus dem Kontext heraus und in großem Maße mit dem Bestand entwickelte Konzeption, die von den Potentialen des Ortes lebt. Dabei sollen soviel als mögliche bestehende Materialien wiederverwendet beziehungsweise weiterentwickelt werden.“
Zukünftig bietet der starke gemeinsame Rahmen vielfältige Möglichkeiten für weitere Ein- und Anlagerungen als auch die Änderungen bestehender Funktionen. Dies bietet dem Nutzer eine große Flexibilität in der Weiterentwicklung bei gleichzeitigem Erhalt der identitätsstiftenden, gesamthaften Konzeption.
„Resümierend sehen wir das Projekt als eine aus dem Kontext heraus und in großem Maße mit dem Bestand entwickelte Konzeption, die von den Potentialen des Ortes lebt. Dabei sollen soviel als mögliche bestehende Materialien wiederverwendet beziehungsweise weiterentwickelt werden.“
Zukünftig bietet der starke gemeinsame Rahmen vielfältige Möglichkeiten für weitere Ein- und Anlagerungen als auch die Änderungen bestehender Funktionen. Dies bietet dem Nutzer eine große Flexibilität in der Weiterentwicklung bei gleichzeitigem Erhalt der identitätsstiftenden, gesamthaften Konzeption.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Jury lobt die komplexe Herangehensweise der Verfasser an die Entwurfsaufgabe. Besonders überzeugend ist die Sensibilität, mit der die unterschiedlichen Nutzungsinteressen von Kindern und Jugendlichen erfasst und in funktional und atmosphärisch stimmige Räume wie „Kleine Wildnis“, „See-Belvedere“ oder „Sandsee“ umgesetzt werden. Das Konzept geht sehr stark auf den Bestand ein und entwickelt ihn behutsam weiter. Dieses situative Konzept lässt sich sehr gut schrittweise umsetzen.
Die zurückhaltende, eng am Bestand, der Vegetation und den Nutzungsinteressen orientierte Gestaltung wird begrüßt. Kritisiert wird jedoch das Fehlen eines prägnanten und klaren formal-räumlichen Grundgerüstes, das die Einheit des Gesamtraumes stärken könnte. Der von den Verfassern definierte grüne Rand um beide Grundstücke hat das Potential dazu, ist jedoch noch nicht überzeugend genug dargestellt. Zu schwach erscheint auch die Verbindung zwischen See- und Hauptgrundstück durch eine Verlängerung des Bestandsweges nach Osten.
Auf dem Seegrundstück wird der multifunktionale Sportplatz in seiner Funktion fragwürdig gesehen, insb. in Bezug auf die Integration von Basketball. Die Positionierung des Volleyballplatzes vor dem multifunktionalen Sportplatz überzeugt nicht. Kontrovers diskutiert wird die inhaltliche Durcharbeitung der Spielplatzgestaltung. Gewürdigt wird die nahezu behinderten gerechte Erschließung des Seeufers mit einer südlich angeordneten Rampe.
Auf dem Hauptgrundstück wird die räumliche Staffelung und Verbindung durch einen vorgelagerten Weg von Piazza über Aulavorfeld bis zum „Franziskuskreuz“ begrüßt. Leider ist in dem durch die Hecke gefassten Raum südlich des Franziskuskreuzes keine Funktion vorgesehen.
Die Ausformulierung des „Mariengartens“, der Terrasse der Kapelle, sowie der Speissaalerweiterung vorgelagert, wird räumlich und formal kontrovers diskutiert: die Pergola wird zwar als Alleinstellungsmerk gewürdigt, erscheint jedoch überdimensioniert, schließt ungünstig an die Bestandsgebäude an, erschwert den Feuerwehrzugang von der Luisenstraße und überzeugt durch seine Wandelgang-Atmosphäre für eine Kinder- und Jugendeinrichtung nicht. Auch erscheint der Zugang zum Mariengarten vom Parkplatz nicht angemessen. Der südlich des Mariengartens vorbeiführende „Schlängelweg“, einschl. Geräteschuppen und Raucherpavillon, überzeugt formal und aufgrund seiner Doppelerschließung nicht.
Das Konzept der „Wechselweide“ für den südlichen Teil des Hauptgrundstückes, sowie das landschaftliche Konzept für das Flurstück 32 („Fruchtecke“) als Ort zurückgezogener Gruppenaktivitäten erscheinen für diesen Grundstücksteil angemessen.
Die zurückhaltende, eng am Bestand, der Vegetation und den Nutzungsinteressen orientierte Gestaltung wird begrüßt. Kritisiert wird jedoch das Fehlen eines prägnanten und klaren formal-räumlichen Grundgerüstes, das die Einheit des Gesamtraumes stärken könnte. Der von den Verfassern definierte grüne Rand um beide Grundstücke hat das Potential dazu, ist jedoch noch nicht überzeugend genug dargestellt. Zu schwach erscheint auch die Verbindung zwischen See- und Hauptgrundstück durch eine Verlängerung des Bestandsweges nach Osten.
Auf dem Seegrundstück wird der multifunktionale Sportplatz in seiner Funktion fragwürdig gesehen, insb. in Bezug auf die Integration von Basketball. Die Positionierung des Volleyballplatzes vor dem multifunktionalen Sportplatz überzeugt nicht. Kontrovers diskutiert wird die inhaltliche Durcharbeitung der Spielplatzgestaltung. Gewürdigt wird die nahezu behinderten gerechte Erschließung des Seeufers mit einer südlich angeordneten Rampe.
Auf dem Hauptgrundstück wird die räumliche Staffelung und Verbindung durch einen vorgelagerten Weg von Piazza über Aulavorfeld bis zum „Franziskuskreuz“ begrüßt. Leider ist in dem durch die Hecke gefassten Raum südlich des Franziskuskreuzes keine Funktion vorgesehen.
Die Ausformulierung des „Mariengartens“, der Terrasse der Kapelle, sowie der Speissaalerweiterung vorgelagert, wird räumlich und formal kontrovers diskutiert: die Pergola wird zwar als Alleinstellungsmerk gewürdigt, erscheint jedoch überdimensioniert, schließt ungünstig an die Bestandsgebäude an, erschwert den Feuerwehrzugang von der Luisenstraße und überzeugt durch seine Wandelgang-Atmosphäre für eine Kinder- und Jugendeinrichtung nicht. Auch erscheint der Zugang zum Mariengarten vom Parkplatz nicht angemessen. Der südlich des Mariengartens vorbeiführende „Schlängelweg“, einschl. Geräteschuppen und Raucherpavillon, überzeugt formal und aufgrund seiner Doppelerschließung nicht.
Das Konzept der „Wechselweide“ für den südlichen Teil des Hauptgrundstückes, sowie das landschaftliche Konzept für das Flurstück 32 („Fruchtecke“) als Ort zurückgezogener Gruppenaktivitäten erscheinen für diesen Grundstücksteil angemessen.
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An der Kapelle
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Lageplan
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Raumkonzept
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Lageplan Seegrundstück
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Lageplan Garten Christian-Schreiber-Haus
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Ansichten Straße und Hof
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Synergien
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Regionaler Kontext baulicher Objekte
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Ausstattungselemente
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Bepflanzungskonzept