Nichtoffener Wettbewerb | 04/2009
Umgestaltung des Richard-Wagner-Platzes am Staatstheater Nürnberg
Perspektive Nacht
3. Preis
Architektur
Architektur
Erläuterungstext
Fliessender Raum.
Sicherlich besteht keine Notwendigkeit, mit der Gestaltung eines Richard Wagner Platzes eine Interpretation oder Analogie zur Ästhetik Wagners zu wagen. Aber es besteht auch kein Grund, nahe liegende Assoziationen und Inspirationen nicht fruchtbar zu machen. So waren einige der revolutionären Ideen Wagners - insbesondere die der „Endlosen Melodie“, die das Additive, Einzelereignishafte der „Nummernoper“ durch den ununterbrochenen Strom ersetzt, und die der „Schwebenden Tonalität“, die kontinuierlich oszillierende Klangflächen zwischen Dur und Moll etabliert - inspirierend in der Interpretation des vorgefundenen Raums als „Fließender Raum“.
Op Art.
Vereinheitlichendes Gestaltungselement ist die Gliederung des Platzbelags in Bändern mit variierender Breite. Als in Stein übersetzte Ströme ziehen Sie den Blick in die Tiefe des Platzes. Die Bänder erzeugen einen Sog, sie animieren und lenken die Bewegung. Sie sind ein im Maßstab der Stadt konzipiertes Op-Art Bild. Unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten und Atmosphären werden durch drei Grünbereiche geschaffen: Parterre, Garten und Hain. Diese Interpretation des Platzes ergibt sich aus der Analyse der vorgefundenen Raumsituation.
Raumdynamik.
Inszeniert man nicht statische Punkte und Achsen, sondern die Kontinuität der Platzoberfläche, entsteht ein Raumsog, dem sich die Passanten gerne überlassen. Mit einer solchen Gestaltung würde der Platz nicht nur Staatstheater und Arbeitsamt erschließen, sondern auch Teil der „Kulturmeile“ werden und das DB Museum mit den anderen Sehenswürdigkeiten verknüpfen. Die heterogenen Gebäudefronten werden Teil des Stroms, Teil einer Raumdynamik, die alles zusammenbindet und dadurch Kraft gewinnt. Durch diese Kraft werden die Schwächen, an denen die Teilplätze für sich betrachtet leiden, aufgehoben.
Sicherlich besteht keine Notwendigkeit, mit der Gestaltung eines Richard Wagner Platzes eine Interpretation oder Analogie zur Ästhetik Wagners zu wagen. Aber es besteht auch kein Grund, nahe liegende Assoziationen und Inspirationen nicht fruchtbar zu machen. So waren einige der revolutionären Ideen Wagners - insbesondere die der „Endlosen Melodie“, die das Additive, Einzelereignishafte der „Nummernoper“ durch den ununterbrochenen Strom ersetzt, und die der „Schwebenden Tonalität“, die kontinuierlich oszillierende Klangflächen zwischen Dur und Moll etabliert - inspirierend in der Interpretation des vorgefundenen Raums als „Fließender Raum“.
Op Art.
Vereinheitlichendes Gestaltungselement ist die Gliederung des Platzbelags in Bändern mit variierender Breite. Als in Stein übersetzte Ströme ziehen Sie den Blick in die Tiefe des Platzes. Die Bänder erzeugen einen Sog, sie animieren und lenken die Bewegung. Sie sind ein im Maßstab der Stadt konzipiertes Op-Art Bild. Unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten und Atmosphären werden durch drei Grünbereiche geschaffen: Parterre, Garten und Hain. Diese Interpretation des Platzes ergibt sich aus der Analyse der vorgefundenen Raumsituation.
Raumdynamik.
Inszeniert man nicht statische Punkte und Achsen, sondern die Kontinuität der Platzoberfläche, entsteht ein Raumsog, dem sich die Passanten gerne überlassen. Mit einer solchen Gestaltung würde der Platz nicht nur Staatstheater und Arbeitsamt erschließen, sondern auch Teil der „Kulturmeile“ werden und das DB Museum mit den anderen Sehenswürdigkeiten verknüpfen. Die heterogenen Gebäudefronten werden Teil des Stroms, Teil einer Raumdynamik, die alles zusammenbindet und dadurch Kraft gewinnt. Durch diese Kraft werden die Schwächen, an denen die Teilplätze für sich betrachtet leiden, aufgehoben.
LAGEPLAN
Perspektive Tag
SCHNITT
Details
GARTEN
Lageplan
DETAIL GARTEN
Matrix
FREILUFTFOYER
Modellbild
LICHTKONZEPT