Nichtoffener Wettbewerb | 11/2020
Umbau des Eisenbahnerhauses zum Glasmuseum Warmensteinach
©BAYR GLATT GUIMARAES ARCHITEKTEN
Perspektive Gebäudeensemble mit Eingangszone
2. Preis
Erläuterungstext
Glasmuseum / Baudenkmal Eisenbahnerhaus
Das denkmalgeschützte ehemalige Eisenbahnerhaus mit neugeplantem Erweiterungsneubau soll neuer Standort für das Glasmuseum Warmensteinach werden.
Das Baudenkmal ist ein bedeutender Zeitzeuge der Ortsgeschichte und soll zusammen mit einem Neubau zur baulichen und infrastrukturelle Stärkung der neugeschaffenen Ortsmitte beitragen Im Zuge der Sanierung sollen prägende Elemente wie das Fachwerk freigelegt und ertüchtigt werden. Die Grundrissstruktur des Bestandsgebäudes kann für eine Museumsnutzung weitestgehend beibehalten werden.
Städtebau
Die neugeplante „Erweiterung“ ergänzt das bestehende Baudenkmal und bildet einen Innenhof. Der Eingang des Neubaus öffnet sich zur neu geschaffenen Ortsmitte und bildet einen Museumsvorplatz. Multifunktionsraum und Erschließungskern werden in Anlehnung an das Eisenbahnerhaus als Satteldachhäuser ausformuliert und bilden dadurch ein städtebauliches Ensemble. Der Innenhof mit filigraner Überdachung dient als zentraler Verteiler des neuen Glasmuseums. Der Erweiterungsneubau zeigt einen sensiblen Umgang mit dem Bestand, spielt mit den Formen und vervollständigt das Gebäude, um der neuen Nutzung einen angemessenen Rahmen zu bieten.
Museumskonzept
Das Foyer bildet den Auftakt des neuen Glasmuseums und dient als zentraler Verteiler und Zugang zu allen Funktionen. Im ehemaligen Eisenbahnerhaus sind die Räume der Dauerausstellung und die Blackbox im Erd- und Obergeschoss untergebracht. Die Treppe im Bestandshaus wird ertüchtigt und in den Museumsrund- gang integriert. Die Ausstellungsräume im Altbau bilden den kleinen Rundgang durch das Museum. Der große Rundgang für eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen umfasst alle Geschosse im Alt- und Neubau. Die Sonderausstellung ist im Erdgeschoss neben dem Eingangsbereich zentral angeordnet. Das notwendige Treppenhaus mit Aufzug schließt direkt an das Foyer an und verbindet alle Ebenen barrierefrei. Der Multifunktionsraum / Kinoraum kann in Verbindung mit Foyer und WC`s auch außerhalb der Öffnungszeiten des Glasmuseums für Veranstaltungen genutzt werden. Schauglashütte, Werkstätten und der museumspädagogische Raum befinden sich im Untergeschoss und können durch das zentrale Treppenhaus auf kurzem Weg erreicht werden. Durch die vorhandene Topografie auf dem Grundstück ist die natürliche Belichtung dieser Räume gewährleistet. In den Zeiten, in denen die Schauglashütte nicht in Betrieb ist, gib es die Möglichkeit über Bodenfenster vom Foyer einen Einblick in den Herstellungsprozess zu bekommen.
Konstruktion / Gestaltung / Material
Um die Formen der Baukörper zu bewahren, werden nur zurückhaltende Gestaltungselemente ver- wendet, die den Gebäuden aber einen Wiedererkennungswert verschaffen. Um das Material Glas in seiner Filigranität, Zerbrechlichkeit und Durchlässigkeit ins rechte Licht zu rücken, wird das Museumsgebäude bewusst als monolithisches und größtenteils geschlossenes Volumen formuliert. Weißbeton in zwei-schaliger Ausführung mit sandgestrahlter Oberfläche bietet einen angemessenen und hochwertigen Hintergrund für die Exponate und einen spannungsvollen Kontrast.
Die Flachdachbereiche werden mit extensiver Dachbegrünung vorgeschlagen.
Die Metallfenster werden mit hochisolierender Dreifachverglasung versehen. Textile Senkrecht-Marki- sen mit verdecktliegenden Kästen bieten einen hohen Verschattungsgrad, Blendschutz und lassen eine zurückhaltende Gestaltung der Fassade zu.
Das denkmalgeschützte ehemalige Eisenbahnerhaus mit neugeplantem Erweiterungsneubau soll neuer Standort für das Glasmuseum Warmensteinach werden.
Das Baudenkmal ist ein bedeutender Zeitzeuge der Ortsgeschichte und soll zusammen mit einem Neubau zur baulichen und infrastrukturelle Stärkung der neugeschaffenen Ortsmitte beitragen Im Zuge der Sanierung sollen prägende Elemente wie das Fachwerk freigelegt und ertüchtigt werden. Die Grundrissstruktur des Bestandsgebäudes kann für eine Museumsnutzung weitestgehend beibehalten werden.
Städtebau
Die neugeplante „Erweiterung“ ergänzt das bestehende Baudenkmal und bildet einen Innenhof. Der Eingang des Neubaus öffnet sich zur neu geschaffenen Ortsmitte und bildet einen Museumsvorplatz. Multifunktionsraum und Erschließungskern werden in Anlehnung an das Eisenbahnerhaus als Satteldachhäuser ausformuliert und bilden dadurch ein städtebauliches Ensemble. Der Innenhof mit filigraner Überdachung dient als zentraler Verteiler des neuen Glasmuseums. Der Erweiterungsneubau zeigt einen sensiblen Umgang mit dem Bestand, spielt mit den Formen und vervollständigt das Gebäude, um der neuen Nutzung einen angemessenen Rahmen zu bieten.
Museumskonzept
Das Foyer bildet den Auftakt des neuen Glasmuseums und dient als zentraler Verteiler und Zugang zu allen Funktionen. Im ehemaligen Eisenbahnerhaus sind die Räume der Dauerausstellung und die Blackbox im Erd- und Obergeschoss untergebracht. Die Treppe im Bestandshaus wird ertüchtigt und in den Museumsrund- gang integriert. Die Ausstellungsräume im Altbau bilden den kleinen Rundgang durch das Museum. Der große Rundgang für eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen umfasst alle Geschosse im Alt- und Neubau. Die Sonderausstellung ist im Erdgeschoss neben dem Eingangsbereich zentral angeordnet. Das notwendige Treppenhaus mit Aufzug schließt direkt an das Foyer an und verbindet alle Ebenen barrierefrei. Der Multifunktionsraum / Kinoraum kann in Verbindung mit Foyer und WC`s auch außerhalb der Öffnungszeiten des Glasmuseums für Veranstaltungen genutzt werden. Schauglashütte, Werkstätten und der museumspädagogische Raum befinden sich im Untergeschoss und können durch das zentrale Treppenhaus auf kurzem Weg erreicht werden. Durch die vorhandene Topografie auf dem Grundstück ist die natürliche Belichtung dieser Räume gewährleistet. In den Zeiten, in denen die Schauglashütte nicht in Betrieb ist, gib es die Möglichkeit über Bodenfenster vom Foyer einen Einblick in den Herstellungsprozess zu bekommen.
Konstruktion / Gestaltung / Material
Um die Formen der Baukörper zu bewahren, werden nur zurückhaltende Gestaltungselemente ver- wendet, die den Gebäuden aber einen Wiedererkennungswert verschaffen. Um das Material Glas in seiner Filigranität, Zerbrechlichkeit und Durchlässigkeit ins rechte Licht zu rücken, wird das Museumsgebäude bewusst als monolithisches und größtenteils geschlossenes Volumen formuliert. Weißbeton in zwei-schaliger Ausführung mit sandgestrahlter Oberfläche bietet einen angemessenen und hochwertigen Hintergrund für die Exponate und einen spannungsvollen Kontrast.
Die Flachdachbereiche werden mit extensiver Dachbegrünung vorgeschlagen.
Die Metallfenster werden mit hochisolierender Dreifachverglasung versehen. Textile Senkrecht-Marki- sen mit verdecktliegenden Kästen bieten einen hohen Verschattungsgrad, Blendschutz und lassen eine zurückhaltende Gestaltung der Fassade zu.
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Lageplan
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Schnitt
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Ansicht Süd-West
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Piktogramm Volumenentwicklung
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Piktogramm Funktionsverteilung