Umbau und Erweiterung Immanuelskirche

K O N Z E P T

Der Entwurf orientiert sich am Wunsch der Gemeinde, die Kirche als liturgischen Versammlungsort und als Kommunikationsplattform nutzen können. Das Erdgeschoss ist weitestgehend von den ehemaligen Einbauten befreit und erlaubt durch die großzügige Verglasung an den Kopffassaden den Durchblick bis zu dem neuen Gemeindehof. Der Gemeindesaal ist multifunktional nutzbar und bietet genügend Raum für Veranstaltungen. Wichtiger Bestandteil der neu strukturierten Erdge-schossflächen ist das Café, mit direkter Anbindung an die Küche. Je nach Wetterlage kann die Nutzung in den geschützten Hof ausgedehnt werden. Gefasst wird der Hof durch den Erweiterungsbau, der die Raumkante der Westfassade der Kirche aufnimmt. Durch die geplante Fortführung des Bodenbelags kommt es zu einer harmonischen Verbindung mit dem neuen Treppenaufgang.

Die Besucher beider Richtungen treffen sich am Schnittpunkt zwischen Gemeindesaal und den an der Ostfassade gelegenen Treppenaufgang und gehen von hier aus gemeinsam in Richtung Gottesdienstraum. Die Größe der Treppe und der Podeste steigert ihre Qualität als Aufenthalts-ort. Die Treppenanlage mündet in den „Kirchvorplatz“, der als innerer Außenraum Bindeglied zwischen Gottesdienstraum und öffentlichem Leben ist. Die ehemaligen Betonwabenfenster werden herausgelöst, die Fassade in Form eines gestalteten Glasfensters in den Gottesdienst-raum herein verschoben. Sowohl bei Tag als auch bei Nacht bespielt das farbige Fenster den Innenraum als auch den Straßenraum und macht auf die sakrale Nutzung aufmerksam. Hierdurch präsentiert sich die Immanuelskirche angemessen im öffentlichen Raum.