Umgestaltung des ehem. Klosters St. Franziskus Dammerstock in Karlsruhe zu einem spirituellen Zentrum

Die Idee und Konzeption nimmt städtebauliche Bezüge auf und schafft eine klare räumliche Struktur. Die Verfasser*in bildet durch die neue Gebäudeergänzung drei klar definierte Plätze und Freiräume. Der auf den ersten Blick einfache Baukörper erreicht dies durch seine auf den zweiten Blick kluge L-förmige typologische Ausformung. Zum südlichen Klostergarten nimmt er eine überraschende organische Form an. Mit dieser Grundkonzeption gelingt die Einbindung der Mauer. Sehr spielerisch wird eine repräsentative Vorplatzsituation als Adressbildung herausgearbeitet. Alle funktionalen Herausforderungen der Erschließung insbesondere des Bestandes werden so geschickt gelöst. Die neue Definition von Klostergarten und -hof ergeben sich sehr selbstverständlich aus der Konfiguration der Baukörper heraus. Die Planverfasser*in schafft es alle Nutzungseinheiten und Räume in diesen präzise gesetzten Gebäudevolumen zu integrieren. Durch die nachhaltige Holzhybridbauweise werden qualitative, hochwertige und atmosphärische Innenräume geschaffen. Die vorgeschlagenen Konzepte für den Kirchenraum sind klar formuliert und bieten neue Möglichkeiten für die Gemeinde.

Die funktionale Abfolge in der Unterkirche muss in Teilen geringfügig überarbeitet werden. Diese kleinen Unstimmigkeiten sind lösbar und mindern die gelungene grundsätzliche Verortung der Hauptnutzungsflächen in keiner Weise.

Zusammenfassend werden Bestand und Neubau angemessen zueinander gefügt und offerieren somit eine überzeugende Chance dem pastoralen Konzept der Gemeinde einen würdigen Rahmen zu geben.