Nichtoffener Wettbewerb | 12/2014
Aufbau des Schulzentrums Nord
©LIMA* architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Lageplan
2. Preis
Preisgeld: 5.500 EUR
LIMA architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Architektur
silands | Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebauliche und funktionale Einbindung:
Die Arbeit ist klar gegliedert, AEG und Bauteil B werden durch einen zentralen, neuen eingeschossigen Baukörper verbunden an den ein neuer, dreigeschossiger Schultrakt anschließt. Die dadurch entstehende Kompaktheit lässt sich nur erreichen, weil ein erheblicher Teil der vorhandenen Gebäude beseitigt wird. Die Erschließung erfolgt zentral über die Westfront des neuen Baukörpers. Die allgemeinen, zentralen Funktionen Mensa und Aula liegen direkt im Eingangsbereich. Von dort erfolgt die klar gegliederte und nachvollziehbare innere Erschließung des Schulzentrums. Es kommt deutlich zum Ausdruck, dass ein Schulzentrum entsteht. Die gegenwärtig eher ungeordnete Gebäudestruktur wird überformt und nachvollziehbar geordnet. Die, die beiden Großräume trennende Bühnenlager und Backstage führen zu einer vielleicht noch zu überwindenden Einschnürung eines ansonsten wirklichen Großraums des Schulzentrums. Die Lichthöfe bieten in den ansonsten sehr großflächigen Baukörpern Tageslicht und Sichtbeziehungen.
Beurteilung aus schulfachlicher Sicht:
Der gemeinsame Eingang ist gut, weniger gut ist allerdings das Fehlen der Jahrgangsbezogenen Unterrichtseinheiten sowie eine klare Trennung zwischen AEG und IGS und die dezentrale Verwaltung. Ungünstig sind auch zusätzliche Container für Fachräume, die während der Bauphase notwendig wären.
Flexibilität:
Die gegenwärtige Gliederung in ein dreizügiges AEG und die fünfzügige IGS lässt sich ohne erkennbare Probleme zum achttägigen Schulzentrum undefinierten.
Ganzheitliches energetisches Konzept (incl. Nachhaltigkeit):
Die Verfasser entwerfen ein gutes Komfortkonzept hinsichtlich Luftqualität, Sommerkomfort und Sonnenschutz. Als Option wird ergänzend ein Konzept zur Kühlung über Grundwasser vorgeschlagen. Die Bestandgebäude werden analog zu den Qualitäten des Neubaus saniert.
Optimierungspotenzial:
Es fehlt ein weiteres Heizsystem neben der Lüftungsheizung (Neubau) ebenso wie ein Wasserkonzept. Der Nutzen des vorgeschlagenen Erdreichwärmetauschers wird in Frage gestellt. Es fehlen ausreichende Schachtflächen insbesondere für die Lüftungsanlagen. Das Lüftungskonzept für die Bestandsgebäude ist noch nicht ausreichend beschrieben.
Wirtschaftlichkeit anhand von Kenn- u. Planungsdaten, BGF/HNF, BRI/BGF:
Die Kompaktheit liegt in einem günstigen Bereich. Die Verhältniszahl BRI zu BGF liegt im Durchschnitt. Die Flächeneffizienz erreicht bei diesem Entwurf einen sehr günstigen Wert. In der Fassade werden dauerhafte Materialien verwendet. Gestalterische Qualität. Im Bauteil AEG wurden die eher unübersichtlichen Flure geöffnet. Im gesamten Komplex sind Erschließungswege übersichtlich und offen, ohne enge Passagen.
Aussenfassade:
Der neue Mitteltrakt übernimmt vorhandene Fassadengliederungen des Bestandes. Die Betonfassade nimmt Gestaltungsmerkmale der vorhandenen Fassaden auf, indem die Waschbetonoberfläche in eine Art negativ "gespiegelt" wird.
Technische Realisierbarkeit:
Der aufgezeigte Bauablauf lässt erkennen, dass der zentrale neue Baukörper ohne größere Störungen des Schulbetriebes realisierbar ist, sofern für die Mensa ein adäquater Ausweichraum gefunden wird. Die Aufstockung der AEG und des Bauteils B werden sicherlich erhebliche Störungen des Schulalltags mit sich bringen.
Die Arbeit ist klar gegliedert, AEG und Bauteil B werden durch einen zentralen, neuen eingeschossigen Baukörper verbunden an den ein neuer, dreigeschossiger Schultrakt anschließt. Die dadurch entstehende Kompaktheit lässt sich nur erreichen, weil ein erheblicher Teil der vorhandenen Gebäude beseitigt wird. Die Erschließung erfolgt zentral über die Westfront des neuen Baukörpers. Die allgemeinen, zentralen Funktionen Mensa und Aula liegen direkt im Eingangsbereich. Von dort erfolgt die klar gegliederte und nachvollziehbare innere Erschließung des Schulzentrums. Es kommt deutlich zum Ausdruck, dass ein Schulzentrum entsteht. Die gegenwärtig eher ungeordnete Gebäudestruktur wird überformt und nachvollziehbar geordnet. Die, die beiden Großräume trennende Bühnenlager und Backstage führen zu einer vielleicht noch zu überwindenden Einschnürung eines ansonsten wirklichen Großraums des Schulzentrums. Die Lichthöfe bieten in den ansonsten sehr großflächigen Baukörpern Tageslicht und Sichtbeziehungen.
Beurteilung aus schulfachlicher Sicht:
Der gemeinsame Eingang ist gut, weniger gut ist allerdings das Fehlen der Jahrgangsbezogenen Unterrichtseinheiten sowie eine klare Trennung zwischen AEG und IGS und die dezentrale Verwaltung. Ungünstig sind auch zusätzliche Container für Fachräume, die während der Bauphase notwendig wären.
Flexibilität:
Die gegenwärtige Gliederung in ein dreizügiges AEG und die fünfzügige IGS lässt sich ohne erkennbare Probleme zum achttägigen Schulzentrum undefinierten.
Ganzheitliches energetisches Konzept (incl. Nachhaltigkeit):
Die Verfasser entwerfen ein gutes Komfortkonzept hinsichtlich Luftqualität, Sommerkomfort und Sonnenschutz. Als Option wird ergänzend ein Konzept zur Kühlung über Grundwasser vorgeschlagen. Die Bestandgebäude werden analog zu den Qualitäten des Neubaus saniert.
Optimierungspotenzial:
Es fehlt ein weiteres Heizsystem neben der Lüftungsheizung (Neubau) ebenso wie ein Wasserkonzept. Der Nutzen des vorgeschlagenen Erdreichwärmetauschers wird in Frage gestellt. Es fehlen ausreichende Schachtflächen insbesondere für die Lüftungsanlagen. Das Lüftungskonzept für die Bestandsgebäude ist noch nicht ausreichend beschrieben.
Wirtschaftlichkeit anhand von Kenn- u. Planungsdaten, BGF/HNF, BRI/BGF:
Die Kompaktheit liegt in einem günstigen Bereich. Die Verhältniszahl BRI zu BGF liegt im Durchschnitt. Die Flächeneffizienz erreicht bei diesem Entwurf einen sehr günstigen Wert. In der Fassade werden dauerhafte Materialien verwendet. Gestalterische Qualität. Im Bauteil AEG wurden die eher unübersichtlichen Flure geöffnet. Im gesamten Komplex sind Erschließungswege übersichtlich und offen, ohne enge Passagen.
Aussenfassade:
Der neue Mitteltrakt übernimmt vorhandene Fassadengliederungen des Bestandes. Die Betonfassade nimmt Gestaltungsmerkmale der vorhandenen Fassaden auf, indem die Waschbetonoberfläche in eine Art negativ "gespiegelt" wird.
Technische Realisierbarkeit:
Der aufgezeigte Bauablauf lässt erkennen, dass der zentrale neue Baukörper ohne größere Störungen des Schulbetriebes realisierbar ist, sofern für die Mensa ein adäquater Ausweichraum gefunden wird. Die Aufstockung der AEG und des Bauteils B werden sicherlich erhebliche Störungen des Schulalltags mit sich bringen.
©LIMA* architekten
Lageplan
©LIMA* architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Bauphasen
©LIMA architekten
Piktogramme
©LIMA* architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Grundriss EG
©LIMA* architekten
Grundriss EG
©LIMA* architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Ansicht
©LIMA* architekten
Ansicht
©LIMA* architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Schnitt
©LIMA* architekten
Schnitt
©LIMA* architekten | Lisa Bogner und Tobias Manzke
Detail
©LIMA* architekten
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