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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2019

Erweiterung der Goldwiesenschule in Leinfelden-Echterdingen

3. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

Susanne Kiegelmann Architektin

Architektur

Peer Möckel Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser schlägt den Abbruch bestehender Teile der Goldwiesenschule vor und ermöglicht somit ein kompaktes und in der Höhe gestaffeltes Gebäudeensemble vor. Durch den direkten Anbau an das verbleibende Klassenhaus im Norden werden 2 Hofsituationen gebildet, die einerseits den Spielbereich der Kita neu fasst und andererseits im Osten einen schönen und maßstabsgerechten Haupteingang der Schule generiert.

Über diesen Eingang gelangt man in ein in Nord -Süd Richtung verlaufendes längsgestrecktes Foyer – einer Magistrale- mit Blickbeziehung zur Kita. Das Erdgeschoss ist kompakt organisiert mit Mensabereich in der Raumfolge Eingang und Foyer – hier wird allerdings die innenliegende Lage der Mensa ohne Außenraumbezug und mangelnde Belichtung kritisiert und auch das zu klein geratene Vorfeld dessen.

Südlich daran schließen sich die Sonderräume wie Musikraum, Werkraum und Computerraum an – auch diese liegen etwas beengt und münden in eine Sackgasse. Die direkte Anbindung von Foyer und Musikraum ist nicht gegeben – die notwendige Großzügigkeit im Falle von Versammlungen und Schulfesten lässt der Entwurf an dieser Stelle vermissen.

Die Ganztagsbetreuung ist folgerichtig im Erdgeschoss zentral und übersichtlich angeordnet.

Aus der Magistrale kann über eine breite Türanlage der Kitaaußenraum erschlossen werden – dieser Ein- beziehungsweise Ausgang kollidiert allerdings mit dem nicht dargestellten Tiefenhof der Kita, der jedoch nötig ist, um die im Untergeschoss vorhandenen Kitaräume zu belichten.

Über eine großzügige, gut belichtete einläufige Treppe und einen Aufzug wird das übersichtliche und gut strukturierte Obergeschoss mit 3 Klassenhäusern barrierefrei erschlossen. Jeweils 4 Klassenräume und eine Multizone bilden zusammen mit einer WC Einheit einen Klassenstufe. Die Cluster sind gut proportioniert und erlauben ein hohes Maß an Übersichtlichkeit und Orientierung und differenzierte Ausblicke in die Eingangshöfe.

Aus den jeweiligen Clustern kann man über die eingeschossigen Gebäudeteile in den Freibereich gelangen. Dieser ist gekennzeichnet durch die Wechselwirkung von Innen und Außenraum. Auch bleibt genug zusammenhängende Fläche für einen großzügig zu bespielendem Schulhof.

Insgesamt handelt es sich um einen gut funktionierenden und wertvollen Beitrag, der durch die vorgeschlagenen Clustereinheiten zukunftsorientiertes pädagogisches Arbeiten ermöglicht.