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Studienauftrag | 06/2022

Erweiterung Musik-Akademie „Campus 2040“ in Basel (CH)

Engere Wahl

HARRY GUGGER STUDIO

Architektur

Luca Selva Architekten

Architektur

August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten AG

Landschaftsarchitektur

Schnetzer Puskas Ingenieure AG

Bauingenieurwesen

Waldhauser + Hermann AG

TGA-Fachplanung

Martin Lienhard

Akustikplanung

BIQS Brandschutzingenieure AG

Brandschutzplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Beurteilungsgremium würdigt die klare Strategie, die beiden grossen Aussenräume, den Akademiehof und den Nordhof, frei zu halten. Es sieht auch in einem Neubau am Leonhardsgraben die grosse Chance, der Musik-Akademie im Strassenraum zu einem repräsentativen Auftritt zu verhelfen. Das komplex aufgebaute «Stadtfoyer» weist viele räumliche Qualitäten auf und die betrieblichen Abläufe sind gut gelöst.

Der Ansatz scheitert unter anderem an der problematischen Massstäblichkeit des Volumens auf der Hofseite und am Leonhardsgraben. Die Fassade zum Leonhardsgraben überzeugt in ihrem architektonischen Ausdruck nicht. Der versteckte Eingang entspricht nicht der Grosszügigkeit des Stadtfoyers. Die terrassierten Aussenflächen über der Bibliothek sind nicht hindernisfrei angelegt und erschweren die Durchwegung des Campus. Sie sind grösstenteils unterkellert und leisten keinen Beitrag zur Biodiversität.

Das Beurteilungsgremium vermisst bei diesem Beitrag ein übergeordnetes Prinzip und eine strukturelle Identität. Das «Stadtfoyer» hat zwar unbestrittene Qualitäten, stellt aber gleichzeitig auch eine Hürde für den Zugang zum Campus dar. Anstelle des devoten Auftritts am Leonhardsgraben hätte sich das Beurteilungsgremium eine selbstbewusstere Präsenz als öffentliches Gebäude gewünscht.