Mehrfachbeauftragung | 02/2012
Entwicklung der Platzkante - Gestaltung der Fassade eines Nahversorgers am Lena-Maurer-Platz
Lena-Maurer-Platz
Teilnahme
ErlÀuterungstext
Lage
Der Lena -Maurer âPlatz in Mannheim â Schönau liegt inmitten eines ehemals mit Schwarzkiefern bewaldetem Areal.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde damit begonnen, die NadelbÀume zugunsten der heutigen Siedlung zu roden.
Angrenzend an den Lena-Maurer-Platz befindet sich der REWE Supermarkt.
Im Zuge einer rÀumlichen Aufwertung wird der Platz neu gestaltet, der bestehende REWE-Markt wird erweitert und mit einer neuen Fassade versehen.
Mit der REWE Erweiterung ist eine mögliche Cafénutzung geschaffen.
Die Erweiterung des Nahversorgers nimmt mit seiner gerundeten Formensprache das vorliegende Gestaltungskonzept des BĂŒros Faktorgruen fĂŒr den Platz auf und interpretiert es weiter.
RÀumliche Organisation / FunktionalitÀt
Der Eingang des Supermarktes befindet sich im SĂŒd-Osten des GebĂ€udes an der nordöstlichen Platzkante und wird durch das Vortreten der Fassade in Richtung Platz klar betont. Der Eingangsbereich ist sowohl vom StraĂenraum mit den angrenzenden ParkplĂ€tzen als auch vom Platz aus klar einzusehen und erreichbar. Durch eine groĂzĂŒgige Ăberdachung des Eingangsbereiches erhĂ€lt der REWE Markt eine neue und reprĂ€sentative Eingangssituation mit einer geschĂŒtzten Vorzone, in der sich die Einkaufswagen befinden.
Das neue Café / Bistro mit integrierter BÀckerei liegt zentral an der nördlichen Platzwand und am Eingangsbereich, es orientiert sich zum Platz hin.
Im Sommer wird der Platz zusĂ€tzlich durch die AuĂenbewirtschaftung des CafĂ©s aufgewertet.
Die im Windfang voneinander getrennten EingĂ€nge fĂŒr Supermarkt und CafĂ© ermöglichen eine autarke Nutzung der BĂ€ckerei/CafĂ© unabhĂ€ngig von den Ăffnungszeiten des Nahversorgers. Alle Bereiche sind barrierefrei geplant, vom Windfang aus sind die WCs erreichbar.
Wochenmarkt und Nahversorger ergÀnzen sich gegenseitig durch die Position des Eingangsbereiches. Der Platz wird durch den Freibereich des Cafés und den Wochenmarkt belebt und erhÀlt eine neue AufenthaltsqualitÀt.
Fassade
Die neu gestaltete Fassade wird ein platzprÀgendes Element.
Dies fĂŒhrt zur Aufwertung des öffentlichen Raumes auf dem Lena-Maurer-Platz und im StraĂenraum.
Der rĂ€umliche Abschluss des Supermarktes wird als Band aus KiefernholzstĂ€mmen definiert, welches sich 3-seitig um das GebĂ€ude legt. Dies weckt die Assoziation eines Waldrandes und verweist durch Material und Form auf das ehemalige bewaldete Areal von Mannheim â Schönau.
Das Band greift die Konzeption der Platzgestaltung auf, stĂ€rkt diese und fĂŒhrt sie weiter fort.
Durch den Wechsel von Dicke und Lage der FassadenstÀmme erhÀlt die Fassade Tiefe und PlastizitÀt. Sie erweckt das Empfinden, in einen Kiefernwald zu schauen und in einer naturÀhnlichen Situation zu verweilen.
Die gegliederten, sich selbst tragenden BaumstĂ€mme bzw. -stĂŒtzen der Platzfassade ĂŒbernehmen auch die Funktion des Sonnenschutzes und verhindern ein Ăberhitzen des Innenraumes.
ZusĂ€tzlich können im Fassadenzwischenraum auĂenliegende Jalousien angeordnet werden.
Auch die GebĂ€udeteile, die sich auf der platzabgewandten Westseite auĂerhalb der wĂ€rmegedĂ€mmten HĂŒlle befinden, wie Andienung, MĂŒllbehĂ€lter etc., werden durch die Holzstammfassade eingefasst. Ein Maschendrahtzaun auf der Innenseite der HolzstĂŒtzen sichert den Andienungsbereich gegen unerlaubtes Eindringen.
Durch eine horizontale Dreiteilung erfĂ€hrt die 5,5 m hohe und 63 m lange Fassade eine Gliederung und es wird damit eine dem Umfeld mit SiedlungshĂ€usern etc. entsprechende MaĂstĂ€blichkeit geschaffen.
Nachhaltigkeit
Es wurde darauf geachtet, sowohl umweltvertrÀgliche, recyclebare als auch ortstypische Materialien zu verwenden. Deshalb soll auch die Tragkonstruktion der BÀckerei und des Eingangsbereiches als Symbol der Nachhaltigkeit fungieren und mit nachwachsenden Rohstoffen errichtet werden.
Sie besteht aus Leimholzbindern, die ĂŒber einzelne BaumstĂ€mme bzw. -stĂŒtzen in der Fassade abgetragen werden.
Die Fassade wird als vielseitiges Band entwickelt, dass nicht nur die Funktion der Verkleidung des GebĂ€udes ĂŒbernimmt, sondern auch durch die auĂenliegende WĂ€rmedĂ€mmung mit Vlieskaschierung eine energetische Sanierung des bestehenden Marktes bewirkt und zur Senkung des Energieverbrauchs des Marktes fĂŒhrt.
Beleuchtung
In den Zwischenraum der gegliederten und mehrschichtigen Fassade werden LED-LichtbĂ€nder, alternativ Langfeldleuchten, in warmem TageslichtweiĂ eingefĂŒgt, die die Fassade beleuchten und die PlastizitĂ€t des Fassadenaufbaus betonen.
Abends entsteht durch die Beleuchtung der HolzstĂŒtzen eine warme angenehme Lichtstimmung auf dem Platz.
Der Eingangsbereich wird durch die in der abgehÀngten Decke integrierten LichtbÀnder beleuchtet.
Das REWE-Logo wird entsprechend der Unternehmensvorstellung zentral am Eingangsbereich an der nordöstlichen Platzseite auf einer roten WandflÀche angeordnet.
Der Lena -Maurer âPlatz in Mannheim â Schönau liegt inmitten eines ehemals mit Schwarzkiefern bewaldetem Areal.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde damit begonnen, die NadelbÀume zugunsten der heutigen Siedlung zu roden.
Angrenzend an den Lena-Maurer-Platz befindet sich der REWE Supermarkt.
Im Zuge einer rÀumlichen Aufwertung wird der Platz neu gestaltet, der bestehende REWE-Markt wird erweitert und mit einer neuen Fassade versehen.
Mit der REWE Erweiterung ist eine mögliche Cafénutzung geschaffen.
Die Erweiterung des Nahversorgers nimmt mit seiner gerundeten Formensprache das vorliegende Gestaltungskonzept des BĂŒros Faktorgruen fĂŒr den Platz auf und interpretiert es weiter.
RÀumliche Organisation / FunktionalitÀt
Der Eingang des Supermarktes befindet sich im SĂŒd-Osten des GebĂ€udes an der nordöstlichen Platzkante und wird durch das Vortreten der Fassade in Richtung Platz klar betont. Der Eingangsbereich ist sowohl vom StraĂenraum mit den angrenzenden ParkplĂ€tzen als auch vom Platz aus klar einzusehen und erreichbar. Durch eine groĂzĂŒgige Ăberdachung des Eingangsbereiches erhĂ€lt der REWE Markt eine neue und reprĂ€sentative Eingangssituation mit einer geschĂŒtzten Vorzone, in der sich die Einkaufswagen befinden.
Das neue Café / Bistro mit integrierter BÀckerei liegt zentral an der nördlichen Platzwand und am Eingangsbereich, es orientiert sich zum Platz hin.
Im Sommer wird der Platz zusĂ€tzlich durch die AuĂenbewirtschaftung des CafĂ©s aufgewertet.
Die im Windfang voneinander getrennten EingĂ€nge fĂŒr Supermarkt und CafĂ© ermöglichen eine autarke Nutzung der BĂ€ckerei/CafĂ© unabhĂ€ngig von den Ăffnungszeiten des Nahversorgers. Alle Bereiche sind barrierefrei geplant, vom Windfang aus sind die WCs erreichbar.
Wochenmarkt und Nahversorger ergÀnzen sich gegenseitig durch die Position des Eingangsbereiches. Der Platz wird durch den Freibereich des Cafés und den Wochenmarkt belebt und erhÀlt eine neue AufenthaltsqualitÀt.
Fassade
Die neu gestaltete Fassade wird ein platzprÀgendes Element.
Dies fĂŒhrt zur Aufwertung des öffentlichen Raumes auf dem Lena-Maurer-Platz und im StraĂenraum.
Der rĂ€umliche Abschluss des Supermarktes wird als Band aus KiefernholzstĂ€mmen definiert, welches sich 3-seitig um das GebĂ€ude legt. Dies weckt die Assoziation eines Waldrandes und verweist durch Material und Form auf das ehemalige bewaldete Areal von Mannheim â Schönau.
Das Band greift die Konzeption der Platzgestaltung auf, stĂ€rkt diese und fĂŒhrt sie weiter fort.
Durch den Wechsel von Dicke und Lage der FassadenstÀmme erhÀlt die Fassade Tiefe und PlastizitÀt. Sie erweckt das Empfinden, in einen Kiefernwald zu schauen und in einer naturÀhnlichen Situation zu verweilen.
Die gegliederten, sich selbst tragenden BaumstĂ€mme bzw. -stĂŒtzen der Platzfassade ĂŒbernehmen auch die Funktion des Sonnenschutzes und verhindern ein Ăberhitzen des Innenraumes.
ZusĂ€tzlich können im Fassadenzwischenraum auĂenliegende Jalousien angeordnet werden.
Auch die GebĂ€udeteile, die sich auf der platzabgewandten Westseite auĂerhalb der wĂ€rmegedĂ€mmten HĂŒlle befinden, wie Andienung, MĂŒllbehĂ€lter etc., werden durch die Holzstammfassade eingefasst. Ein Maschendrahtzaun auf der Innenseite der HolzstĂŒtzen sichert den Andienungsbereich gegen unerlaubtes Eindringen.
Durch eine horizontale Dreiteilung erfĂ€hrt die 5,5 m hohe und 63 m lange Fassade eine Gliederung und es wird damit eine dem Umfeld mit SiedlungshĂ€usern etc. entsprechende MaĂstĂ€blichkeit geschaffen.
Nachhaltigkeit
Es wurde darauf geachtet, sowohl umweltvertrÀgliche, recyclebare als auch ortstypische Materialien zu verwenden. Deshalb soll auch die Tragkonstruktion der BÀckerei und des Eingangsbereiches als Symbol der Nachhaltigkeit fungieren und mit nachwachsenden Rohstoffen errichtet werden.
Sie besteht aus Leimholzbindern, die ĂŒber einzelne BaumstĂ€mme bzw. -stĂŒtzen in der Fassade abgetragen werden.
Die Fassade wird als vielseitiges Band entwickelt, dass nicht nur die Funktion der Verkleidung des GebĂ€udes ĂŒbernimmt, sondern auch durch die auĂenliegende WĂ€rmedĂ€mmung mit Vlieskaschierung eine energetische Sanierung des bestehenden Marktes bewirkt und zur Senkung des Energieverbrauchs des Marktes fĂŒhrt.
Beleuchtung
In den Zwischenraum der gegliederten und mehrschichtigen Fassade werden LED-LichtbĂ€nder, alternativ Langfeldleuchten, in warmem TageslichtweiĂ eingefĂŒgt, die die Fassade beleuchten und die PlastizitĂ€t des Fassadenaufbaus betonen.
Abends entsteht durch die Beleuchtung der HolzstĂŒtzen eine warme angenehme Lichtstimmung auf dem Platz.
Der Eingangsbereich wird durch die in der abgehÀngten Decke integrierten LichtbÀnder beleuchtet.
Das REWE-Logo wird entsprechend der Unternehmensvorstellung zentral am Eingangsbereich an der nordöstlichen Platzseite auf einer roten WandflÀche angeordnet.
Nachtperspektive