10. Vorarlberger Holzbaupreis 2013

Grundgedanke bei der Umnutzung des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes zu einem Ferienhaus war die grundsätzliche Erhaltung der Form, des Charakters sowie Erscheinungsbildes in der landwirtschaftlich geprägten Umgebung von Marul.
Zusätzlich sollten im Innenraum die vorhandenen Konstruktionsteile möglichst sicht- und spürbar bleiben, aber auch der vorhandene Einraum der ehemaligen Scheune sollte sich im neuen Wohnbereich wiederfinden.
Als Entwurfsansatz wurde das Bild des Hauses mit Veranda herangezogen.
Die Veranda als überdachter Zugang, als Sitzplatz aber auch als Wettergeschütze Lagerfläche.
Im Erdgeschoss befindet sich der Wohnbereich, im Untergeschoß der Mehrzweckraum, das „Hauptschlafzimmer“ mit Nasszelle und im Obergeschoss (Galerie) das Schlaflager.
Wenn das Gebäude nicht benutzt wird, sind sämtliche Fassadenflächen durch Läden geschlossen.
Erst beim Bewohnen zeigen sich die bewusst zur Landschaft orientierten Öffnungen, welche spannende und gezielt gesetzte Ausblicke freigeben.
Durch das Schließen des Schiebeladens beim Zugang ist der Wohnraum vor Einblicken geschützt, Vorhänge an den talseitigen Fenstern ergänzen diese Möglichkeit, dienen aber auch der raumakustischen Verbesserung sowie Schaffung einer angenehmen Raumatmosphäre.