Award / Auszeichnung | 09/2021
Atuprix 2021
©Karin Gauch, Fabien Schwartz
Häuser mit Kammern und Wegen
CH-3007 Bern, Zwyssigstrasse 12+14
Auszeichnung
Architektur
Projektsteuerung
MAURUS SCHIFFERLI, LANDSCHAFTSARCHITEKT
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2018
Beurteilung durch das Preisgericht
Die vorherrschende Überbauungstypologie im Quartier besteht aus Punkthäusern, die Wohnräume für eine oder mehrere Familien sowie für Wohngemeinschaften beherbergen. Die Häuser sind verputzt und haben durch die Erker und Türmchen eine spezifische Gestalt und einen individuellen Ausdruck. Für die freie Parzelle an der Zwyssigstrasse in Bern hatte der Fonds für Boden und Wohnbaupolitik der Stadt Bern einen Studienauftrag ausgeschrieben, welchen das Architekturbüro Scheidegger Keller aus Zürich 2012 gewann. Die zwei Neubauten fügen sich heute mit ihrem Walmdach, den Lukarnen und den erkerartigen ausgebildeten Loggiaräumen in das bestehende Bild ein. In der Farbigkeit der Fassade suchen sie ebenfalls eine optische Anlehnung an die Umgebung. Die Oberfläche des eingesetzten gebrochenen Zementsteines erinnert in ihrer Körnigkeit an die Putzfassaden der Nachbarhäuser. Mit den grauen Ziegeln als Dacheindeckung, dem markanten betonierten Kranz als Übergang zwischen Fassade und Dach und der grauen Fassadenoberfläche erscheinen die Gebäude als abstrakte und eigenständige Figuren im Quartier.
Mit der Wohnungstypologie des Kammergrundrisses wird das bürgerliche Wohnen zu einer zeitgenössischen Wohnform weiterentwickelt, sie bietet in der Aneignung der Räume eine gewisse Offenheit. Der Grundriss weist durch die vielfältig entworfenen Kammern und die teilweise überraschenden Raumhöhen eine beachtliche Grosszügigkeit auf. Durch die zentrale Halle als Erschliessung der einzelnen Kammern und deren Verbindung untereinander entstehen vielfältige Blick- und Raumbezüge. Zudem eröffnen sich dadurch verschiedene Wege durch die Wohnung. Das Unterbringen der Badewanne im Schrank und als Verbindung zweier Zimmer ist eine intelligente und schöne Weiterentwicklung des klassischen Badezimmers. Ebenso ist die Küche eine Verbindung zwischen Halle und Esszimmer.
Mit ihrem Projekt schaffen die Autoren eine sanfte, aber quartierverträgliche Verdichtung und ermöglichen mit ihren sechs Wohnungen grosszügigen Wohnraum mitten in der Stadt Bern. Die Recherche über das bürgerliche Wohnen führt zur Erfindung einer neuen Grundrisstypologie. Diese räumliche Vielfalt ermöglicht ein offenes Wohnen und eine flexible Aneignung des Grundrisses durch die neue Bewohnerschaft. Der Ausdruck und die Gestalt der Häuser fügen sich zwar in das Quartier ein, suchen aber gleichzeitig eine Autonomie in der Materialität und in ihrer Erscheinung.
Mit der Wohnungstypologie des Kammergrundrisses wird das bürgerliche Wohnen zu einer zeitgenössischen Wohnform weiterentwickelt, sie bietet in der Aneignung der Räume eine gewisse Offenheit. Der Grundriss weist durch die vielfältig entworfenen Kammern und die teilweise überraschenden Raumhöhen eine beachtliche Grosszügigkeit auf. Durch die zentrale Halle als Erschliessung der einzelnen Kammern und deren Verbindung untereinander entstehen vielfältige Blick- und Raumbezüge. Zudem eröffnen sich dadurch verschiedene Wege durch die Wohnung. Das Unterbringen der Badewanne im Schrank und als Verbindung zweier Zimmer ist eine intelligente und schöne Weiterentwicklung des klassischen Badezimmers. Ebenso ist die Küche eine Verbindung zwischen Halle und Esszimmer.
Mit ihrem Projekt schaffen die Autoren eine sanfte, aber quartierverträgliche Verdichtung und ermöglichen mit ihren sechs Wohnungen grosszügigen Wohnraum mitten in der Stadt Bern. Die Recherche über das bürgerliche Wohnen führt zur Erfindung einer neuen Grundrisstypologie. Diese räumliche Vielfalt ermöglicht ein offenes Wohnen und eine flexible Aneignung des Grundrisses durch die neue Bewohnerschaft. Der Ausdruck und die Gestalt der Häuser fügen sich zwar in das Quartier ein, suchen aber gleichzeitig eine Autonomie in der Materialität und in ihrer Erscheinung.
©Karin Gauch, Fabien Schwartz
©Karin Gauch, Fabien Schwartz
©Karin Gauch, Fabien Schwartz
©Karin Gauch, Fabien Schwartz