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Award / Auszeichnung | 09/2022

Best Workspaces 2023

Adesso SE Berlin Office

DE-10969 Berlin

Anerkennung

raumkontor Innenarchitektur

Innenarchitektur

Adesso SE

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    6.600m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 07/2022

Projektbeschreibung

Das Projekt liegt in Kreuzberg und greift die berlintypische Gewerbehofstruktur auf. Mit dem begrünten Innenhof und den bepflanzten Dachterrassen knüpft die Architektur an die benachbarten Prinzessinnengärten an und bildet mit den Rahmen seiner Metallfassade eine markante eigene Struktur.
Berlin. Die Stadt verändert sich, definiert sich neu – und dennoch ist da diese liebenswürdige Lässigkeit, das Unverbrauchte und Suchende. Das, was für Kreative nicht nur Livestyle ist, sondern Lebenselixier. Deshalb macht es Spaß, in Berlin zu arbeiten, Leute zu treffen, die man mag, auch mal bis in die Nacht zusammenzusitzen und über Gott und die Welt zu reden – und dabei neue Ideen zu entwickeln.
raumkontor konzipiert für das Unternehmen adesso sehr individuelle Auftritte.
In Berlin ist die Gestaltung vom lässigen und kreativen Style der Stadt inspiriert, der sehr frei und experimentell interpretiert ist. Zudem hat das Thema Nachhaltigkeit für unser Büro, und auch für den Bauherren, einen hohen Stellenwert. Daher ist eine Kernidee der Konzeption, möglichst viele Produkte von lokalen Designern in des Konzept zu integrieren.
Die Büroflächen sind sehr frei strukturiert – transluzente Stoffbahnen mit für das Projekt entwickelten Freiform- Applikationen können unterschiedlichste Arbeitszonen entstehen lassen, flexibel anpassbar auf die regelmäßig wechselnden Projekt- Teamgrößen. So entsteht ein lebendiger Wechsel von Separation und Offenheit., je nach Situation und Arbeitsmentalität.
Die Arbeitszonen entwickeln sich um weich konturierte Kerne aus warmtonigem MDF- Material, in die vielfältige Funktionen integriert sind (Lager- und Kopierräume, Besprechungsräume, Phoneboxen und Teeküchen).
Das in der gleichen Formsprache entwickelte Pendant zu diesen warmtonigen Kernen sind die markanten schwarzen Stahltreppen, die die einzelnen Büroetagen intern verbinden und so kurze Wege gewährleisten. Ein authentischer Materialeinsatz spielt hier eine große Rolle, genauso wie beim massiven Betontresen mit seiner dreidimensionalen Front im Empfangsbereich.
Farblich intensivere und erzählende Momente voller Anspielungsreichtum gibt es in den die Flächen immer wieder auflockernden Lounges und Besprechungszonen, die vom ‚Späti‘ mit Snack- und Kunstautomaten (aus denen man sich für einen kleinen Betrag Originalkunstwerke Berliner Künstler ziehen kann) bis zur Soundbar mit ihrer Plattensammlung und dem entsprechenden Abspielequipment unterschiedlichste berlintypische- Themen aufgreifen.
Das Mitarbeitercafé und -Restaurant HERTA im Erdgeschoss des Bürogebäudes bildet einen anspielungsreichen Rahmen für ein Treffen mit Freunden: beim ersten Espresso am Morgen, beim Snack in der Mittagszeit, beim Feierabendbier oder bei der After- Work- Party.
Storytelling ist auch hier Programm. Das fängt bei der Namensgebung an: HERTA Heuwer ist nicht nur die legendäre Erfinderin der Currywurst, sondern verkörpert auch Frauenpower in der Nachkriegszeit. Und jetzt erscheint ihr Konterfei überlebensgroß auf der Wand, wenn sich am späten Abend die Stimmung verändert und der Raum zusätzlich mit Schwarzlicht illuminiert wird. Diese Wand mit ihren Lagen von Postern, Stickern und Übermalungen ist eine Zeitreise – von David Bowie (‚Berlin, the greatest cultural extravaganza that one could imagine‘), Nina Hagen und Patty Smith bis in die Gegenwart: Reminiszenz, ironische Retromanie, liebevoll komponiertes Wimmelbild.
Dazu gesellt sich zeitgemäße Formklarheit. Eine dunkle, skulpturale Stahltreppe verbindet das Bistro mit den darüberliegenden Büroflächen, eingefasst von einem Podest als informelle Sitzmöglichkeit. In schwarz gefliesten Blöcken mit integrierter Küchentechnik findet sich alles, was man für den Self- Service benötigt. Die Technik an den Decken bleibt sichtbar, Gitterstrukturen belegen die Wände. Leuchtenden Hinweis- Metallkästen pendeln davor und spielen mit dem Kontrast von klarer Grafik und sichtbaren Leuchtröhren. Teppichkissen- und Wandobjekte changieren zwischen Funktions- und Kunstobjekt und brechen mit ihren Fransen und Troddeln die architektonische Strenge.
Alles in allem: eine lebendige Melange aus Spiel und Anspielung, architektonischer Klarheit und lässiger Materialität – das Ganze mit Witz und Lust am Unerwarteten.

Beurteilung durch das Preisgericht

Inspiration may not be everything, but it is arguably one of the fundamental phenomena of our creativity and innovative capacity. Companies have known this for a long time, which is why they no longer outsource these services exclusively to their research departments or a small circle of leading managers. No, they want to benefit from the potential of everyone in the company or – from a different perspective – give all employees the chance to contribute their own ideas to the joint product. For this purpose, the possibilities of architecture are used more and more often, as was the case with the design of a company headquarters of the adesso Group, a consulting and IT services company, which was entrusted to the team of raumkontor.
The typical location in urban Berlin-Kreuzberg was to be taken into account in a powerful and vital way. The core area was identified as the most inspiring type of space for many people: for some people it is a place where thoughts can wander over a good cup of coffee, for others it is a place for socializing and communicative exchange over food and drink. At adesso in Kreuzberg, this generously sized zone within the office complex is called “Bistro HERTA”. The planners worked with storytelling and generated a lifestyle ambience that manages the balancing act between relaxation and tension, sending creative and social impulses without distracting from the actual reason for staying.

The wall design got its uniqueness in the form of a collage-like composition of posters, stickers and overpaintings, featuring personalities such as the eponymous curry sausage inventor Herta Heuwer or pop greats like David Bowie. This is where employees and guests alike fortify themselves and get inspired to do something new at events – every six to eight weeks, for example, everyone gets together for a big breakfast followed by exciting talks.
And where is work done in the classical sense? From a black seating island, a sculptural black steel staircase ascends to the upper office worlds, whose design is by no means less sophisticated: Flexibly structured office spaces generate a wide variety of work zones with translucent fabric panels, while softly contoured functional cores made of warm-toned MDF material lie along the floor axis. Here you will find phone boxes and tea kitchens or meeting rooms.