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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2018

Erweiterung des Reichshofstadions Lustenau

Anerkennung

Preisgeld: 6.000 EUR

Walser + Werle Architekten ZT

Architektur

SSD Beratende Ingenieure ZT GmbH

Bauingenieurwesen

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich entwickelt das Projekt ein vierseitig geschlossenes Stadion und einen mit Mauern umgebenden Fanbereich. Diese Mauersequenz kommt als zweite Höhe aus dem auskragenden Teil des Stadions entlang der Straße und bildet damit maßstäblich eine Vermittlerrolle zur kleinteiligeren anschließenden Bebauung. Die Auskragung des Stadions entlang der Straße weitet den Straßenraum positiv aus. Es entstehen damit eine Vielzahl von überdeckten Fahrradabstellplätzen.
Wesentlicher Bestandteil des Entwurfes ist die Erneuerung des Daches auf der Konstruktion des Bestandsdaches. Damit entsteht ein Guss für das Stadion.
Die Fassade ist geschlossen ausgeführt und mit einer Kupferoberfläche sehr markant ausgebildet.
Die Erschließung erfolgt über Treppen und Mundlöcher und ist teilweise aufwendig doppelt geführt. Sehr gut und großzügig ist das Thema barrierefreie Zuschauerplätze mit der Doppelfunktion mit den Klappsitzen in der unteren Verteilerzone gelöst.
Die Holzbaukonstruktion baut auf einem relativ engen Raster auf und ist statisch klar durchdacht und sehr gut durchgespielt.
Der Gesamtansatz wird von der Jury gewürdigt. Atmosphärisch wird die Geschlossenheit des Stadions innen positiv gesehen. Diese Geschlossenheit ist auch ein wichtiger Beitrag und gewünschter Beitrag für das Nebeneinander von Wohnen und Fußball.
Kritisch wird von der Jury die architektonisch und formale Ausprägung der Kupferfassaden gesehen. Vor allem die Materialität der Fassade erscheint der Jury willkürlich.
Die gerade für ein kleines Fußballstadion wichtigen – da besonders prägnant – Beleuchtungstürme sind morphologisch nicht bearbeitet und stecken einfach im Stadion.
Insgesamt ein guter Beitrag für die gestellte Aufgabenstellung.