Substanzsanierung Rundturnhalle Steigenteschgasse in Wien

Das äußere Erscheinungsbild des Lösungsvorschlages wird von zwei übereinander gesetzten, fensterlosen Kegelsegmentflächen, die etwas versetzt zueinander angeordnet sind, geprägt. An der Zäsur dieser Kegelflächen sind Lüftungsklappen zwecks Möglichkeit einer unterstützenden statischen Lüftung des Halleninnenraumes vorgesehen. Die Belichtung erfolgt über am Dachrand ringförmig angeordnete Lichtkuppeln. Die
tagwerksplanerische Lösung der Dachkonstruktion bewirkt eine mögliche Hallenhöhe von bis zu 9,0 m. Die asymmetrische Anordnung des Spielfeldes zwecks Optimierung der Sichtlinien aus den obersten Rängen sowie die Schaffung eines Randabstandes an der Längsseite zur Platzierung von Betreuern und Rollstuhlplätzen wird als verwertbarer Vorschlag gesehen.
Teile der Jury haben hinsichtlich der vorgeschlagenen, Abänderung des bestehenden Daches, sowie der Erhöhung des Hallendurchmessers aufgrund der weit vorgehängten neuen Fassade, die zum Teil auf Nachbargrund zu liegen kommt, massive Vorbehalte. Das neue Dachstahlfachwerk verändert auch die grundlegende Tragstruktur der Bestandskonstruktion. Darüber hinaus muss diesbezüglich mit einem höheren
Investitionsaufwand gerechnet werden. Letztlich wird der angeboten Lösungsvorschlag mit einem deutlichen Mehrwert aus sportbetrieblicher Sicht, gesehen.

Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin gemäß Teil A Wettbewerbsordnung Punkt 11 mit Raumkunst ZT GmbH und RWT PLUS ZT GmbH in Verhandlungen mit
dem Ziel einer Beauftragung der verfahrensgegenständlichen Leistungen zu treten.