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Begrenzter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren nach RAW 2004 | 03/2006

Realisierungswettbewerb „Neugestaltung der Rathausfassade"

Ansicht vom Marktplatz

Ansicht vom Marktplatz

3. Preis

KNIRR + PITTIG

Architektur

Erläuterungstext

Funktional-gestalterisches Entwurfskonzept|
Das jetzige Erscheinungsbild des Rathauses ist geprägt durch eine Komposition kubischer, gestaffelt angeordneter Baukörper, die durch die Liniatur der umlaufenden Fensterbänder überlagert ist. Die harten Kontraste zwischen weißen Wandflächen und dunklen Fensterbändern verstärken den Eindruck horizontal zerschnittener Baukörper.

Der Entwurf greift die vorhandene Gestaltqualität auf, erzielt mit kostruktiv einfachen Mitteln eine spannungsreiche Fassadengliederung und verbessert so die Ablesbarkeit der Gebäudekuben. Zwei in Textur und Farbe unterschiedliche Fassadenmaterialien differenzieren und akzentuieren das Gebäudeensemble.

Die Gebäudeaufstockung und die Geschosse des zentralen Baukörpers werden durch die signifikante Fassadengestaltung zu einer kubischen Winkelform zusammengefasst, die über den unteren Gerschossen schwebend, aus allen Richtungen als markantes Zeichen erscheint.

Material und Konstruktion|
Bei der Auseinandersetzung mit ortstypischen Bauweisen, sollen unter
Berücksichtigung zeitgemäßer Ausführungsarten, traditionelle, in der Region bekannte Baustoffe verwendet werden|
- mineralischer Wandputz in Form des Wärmedämm-Verbundsystems
- Keramikelement-Systemfassade als moderne Interpretation
traditioneller, regionstypischer Tonziegel
- Fenster-Konstruktionssystem aus thermisch getrannten Alu-
Rahmenprofilen mit Holz-Alu Fensterflügelprofilen

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Teilung des Baukörpers in zwei gestalterisch eigenständige Bereiche wird positiv gewertet. Der Kontrast der hellen Putzfassade zu den Tonziegeln wird aus der landestypischen Bebauung abgeleitet und stellt einen nachvollziehbaren Beitrag dar.

Der integrierte Sonnenschutz ist richtig gewählt und ermöglicht eine gute Haltbarkeit und ist energetisch gut eingebunden.

Begrüßt wird der Vorschlag zur erweiterung mit der Vorzone des Standesamtes zum trauzimmer und die Anbindung an die Dachterrasse.

Unter wirtschaftlichen Aspekten stellt die Arbeit insgesamt eine gute Lösung dar: wenig Eingriffe in die Substanz, einfache bewährte Materialien und überschaubare Folgekosten.
Ansicht Haupteingang

Ansicht Haupteingang

Fassadenschnitt

Fassadenschnitt

Ansicht vom Kirchplatz

Ansicht vom Kirchplatz