Nichtoffener Wettbewerb | 03/2015
Neubaugebiet „Käppelematten / Unterm Heidach“
©Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.; Ammann Albers StadtWerke, Zürich
Situation
1. Preis
Böwer Eith Murken Architekten BDA
Stadtplanung / Städtebau
Martin Vogelsang Freier Architekt BDA
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Eine einzige Straße erschließt das gesamte Baugebiet. Dabei durchschneidet sie auch den Grünzug. Mit einem Platanendach und der Anordnung der Schule an dieser Stelle formulieren die Verfasser in der Überarbeitung der 2. Phase einen überzeugenden Abschluss des Grünzugs. Dadurch erhält der Park einen anderen Charakter als der südlich anschließende Landschaftsraum und bildet einen räumlichen Filter, der dennoch die Durchgängigkeit zur Glotter gewährleistet. Die Straße sollte allerdings an der Stelle, an der der Grünzug gequert wird, eine deutlichere Akzentuierung erfahren. Kontrovers wird die Lage des Pflegeheims am Ortseingang diskutiert.
Mit einfachen Mitteln gelingt den Verfassern, das Neubaugebiet an den Bestand anzuschließen und einzubinden. Kritisch wird lediglich die Höhe der Bebauung am nord-westlichen Rand eingeschätzt. Auch die Formulierung des südlichen und östlichen Abschluss des Siedlungsraums kann überzeugen. Östlich des KUB sorgt ein Freiraum dafür, dass der Blick auf den Einbollen und das Glottertal erhalten bleibt.
Es werden verschieden Wohnformen angeboten, die architektonisch schlüssig gestaltet sind. So wird gezeigt, dass auch schwierige Grundstücke z.B mit dem Garten nach Süden zur Erschließungsfläche durch bauliche Elemente wir Fahrradparkierungen überzeugen können. Auch die Tiefgagenabfahrten sind in der Überarbeitung des Entwurfs richtig platziert.
Es wird vorgeschlagen, den nordwestlichen Teil als 1. Bauabschnitt zu realisieren. Diese Phasierung erscheint schlüssig. Es ist gewährleitet, dass der Siedlungsraum nicht über lange Zeiträume ausgefranst wirkt
Obwohl dies nicht so erscheint, gehört die Arbeit zu den wirtschaftlichsten Beiträgen des Verfahrens. Dies gelingt, da es klar formulierte Übergänge vom privaten zum öffentlichen Raum gibt.
Insgesamt eine sehr schlüssige Arbeit, der es gelingt, viele Anforderungen in herausragender Weise zu erfüllen.
©Ammann Albers StadtWerke, Zürich; Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.
Situation
©Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.; Ammann Albers StadtWerke, Zürich
Sichtbeziehung von Süden zum Kultur- und Bürgerhaus,
©Ammann Albers StadtWerke, Zürich; Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.
Sichtbeziehung von Süden zum Kultur- und Bürgerhaus
©Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.; Ammann Albers StadtWerke, Zürich
©Ammann Albers StadtWerke, Zürich; Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.
©Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.; Ammann Albers StadtWerke, Zürich
Durchlüftung
©Ammann Albers StadtWerke, Zürich; Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.
Durchlüftung
©Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.; Ammann Albers StadtWerke, Zürich
Bauetappen vorgeschlagen
©Ammann Albers StadtWerke, Zürich; Böwer Eith Murken Architekten, Freiburg i.Br.
Bauetappen vorgeschlagen