"Baufeld 1" der Quartiersentwicklung Campagne

Das städtebauliche Konzept charakterisiert sich durch die Ausbildung einer ausgeprägten Sockelzone – „Stadtsockel“ mit vielfältigen öffentlichen Nutzungen und Gemeinschaftsbereichen. Durchlässigkeit, Vernetzung mit dem Umfeld sowie Orientierung von Gastronomie und Geschäftsflächen zum Quartiersplatz sind gut gelöst. Die Anordnung der Wohnungen folgt dem Prinzip einer Punktbebauung. 7 polygonale Volumina unterschiedlichen Zuschnitts besetzen die Ränder des Baufeldes. Erschließungstypologie mit innenliegenden Treppenhäusern sowie Grundrisszonierung werden im Projekt konsequent durchgehalten. Die gute natürliche Belichtung der Wohnungseinheiten ist hervorzuheben, während die weitgehend unbelichteten vertikalen Erschließungskerne eine angenehme atmosphärische, räumliche Wirkung vermissen lassen. Der generierte Außenraum erscheint zu gleichförmig und spannungslos. Insbesonders wird die zu wenig differenzierte Höhenentwicklung der Wohnbebauung kritisch beurteilt , in Hinblick auf die weitere Entwicklung im Baufeld 2 erscheint die gewählte zu einförmige Punkttypologie nicht als adäquate Antwort.