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Offener Wettbewerb | 10/2018

Offener, städtebaulicher Ideenwettbewerb „Erster Baustein zum Masterplan LaDaDi 2020+“

ein 3. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

ina Planungsgesellschaft

Architektur

Erläuterungstext

Städtebaulicher Leitgedanke
„So wenig wie möglich, so viel wie nötig“

Vorgeschlagen wird eine Ergänzung der vorhandenen Gebäude bei einem zugleich schonenden Umgang mit dem gewachsenen Freiraum und den bereits verbauten Ressourcen (graue Energie).

Die Trakte 2-4 werden erhalten und modernisiert. Trakt 5 wird abgetragen, das vorhandene Parkhaus bleibt jedoch erhalten und wird auch im Obergeschoss als Parkfläche genutzt.

Die Ergänzung neuer Gebäude und Parkflächen erfolgt in Bereichen, die vorher bereits Gebäudeflächen (ehemaliger Flachbau Trakt 1) oder Parkplätze waren. Auf eine Versiegelung weiterer Flächen oder eine Zerstörung des Parks wird verzichtet.

Die vorhandenen Gebäude unterschiedlichen Alters und Typs werden durch zwei Baukörper ergänzt und verbunden; zum einen durch eine zehngeschossige Hochhausscheibe östlich des Parkhauses und zum anderen durch eine Eingangshalle mit Hof und Umgang. Die beiden Baukörper verknüpfen die bestehenden Gebäude, bieten ihnen ein Zentrum und gliedern das Grundstück.

Mobile Möbel (Empfangs- und Cafétheke) ermöglichen unterschiedliche Einrichtungen (Ausstellung, Cafébetrieb, Empfang, Flohmarkt etc.). Je nach Witterung kann die Fassade zum Innenhof großflächig geöffnet und der Außenraum einbezogen werden, wodurch sich weitere Gestaltungsmöglichkeiten bieten (Open-Air-Kino, Weihnachtsmarkt etc.).

Das Eingangsgebäude verbindet die unterschiedlichen Trakte miteinander. In den Erdgeschossen sind drei „Servicezonen“ vorgesehen, in denen Bürger verschiedene Anliegen erledigen können, ohne den Bürobereich des Gebäudes betreten zu müssen. Als non-territoriale Arbeitsplätze für unterschiedliche Gesprächssituationen (Schalter, diskret, Besprechung) können diese Servicezonen von unterschiedlichen Abteilungen gleichzeitig oder nacheinander genutzt werden. Besucher, die zu einem Büro in den Obergeschossen gelangen müssen, werden entweder am Empfang abgeholt oder von dort weitergeschickt.

Umgang mit Nachbarbebauung
Die vorgeschlagene Bebauung beeinträchtigt die Nachbarbebauung nur in geringem Maße. Die Hochhausscheibe rückt von der Ost- und Westseite (langer Schattenwurf) ab in die Grundstückmitte. Die Wirkung auf der Nordseite zur Hammelstrift entspricht etwa der des Trakts 1.

Umgang mit Freiflächen
Vorhandene Grünflächen werden erhalten. Der umgebende Zaun wird entfernt und der Park auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich gemacht.
Entlang der Jägertorstraße werden die vorhandenen Aufschüttungen an zwei Stellen abgetragen und so ein Blick auf den „neuen Campus“ ermöglicht.

Erschließung
Die Erschließung des Geländes erfolgt für Fußgänger von der Straßenbahn kommend von Westen. Eine Erhöhung der Fahrbahn der Borsdorffstraße erweitert hier den Vorplatz und leitet auf das Gelände.
Autofahrer stellen ihr Fahrzeug von der Hammelstrift kommend im bestehenden, aufgestockten Parkhaus ab. Besucher nutzen den Südausgang des Parkhauses um auf den Vorplatz und von dort in das Empfangsgebäude zu gelangen. Mitarbeiter können direkt in den neuen Trakt 5 gelangen. Dienstfahrzeuge finden auf den Parkflächen im Norden Platz. Durch die Verlegung der Küche erfolgt die Anlieferung ebenfalls von Norden.
Radfahrer finden Stellplätze auf dem Vorplatz im Westen (vor allem Besucher) sowie im Norden zwischen Trakt 1 und 5 (vor allem Mitarbeiter).
Die Erschließung des Geländes soll für Fußgänger und Radfahrer aus allen Richtungen möglich sein.