Offener Wettbewerb | 12/2019
Furth im Wald - Bayerische Landesgartenschau 2025
©A.Calitz Visual
Renaturierte Chambaue
1. Preis / Zuschlag
Preisgeld: 56.000 EUR
Planorama Landschaftsarchitektur – Maik Böhmer
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Fabian Karle, Mareen Leek, Maximilian Mohr, Ulrike Börst, Jonas Möller, Rosa Weise
Wasserbau
Visualisierung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt durch den ruhigen, angemessenen Umgang mit dem Auftakt in
die Stadt. Dieser sehr grün geprägte Raum stellt die Insel in der Kalten Pastritz
angenehm und unaufgeregt heraus. Ob allerdings anstatt des Erhalts des alten
Hofergebäudes das neue, etwas extrovertiert wirkende Gebäude sinnvoll ist, wird sehr
kritisch gesehen. Zumal mit dem neuen Gebäude der Blick auf die Stadt eher wieder
versperrt werden würde.
Auch am Himmelreich und in der weiteren Fortführung Richtung Bayplatz wird ein
schlüssiges, grünes und zurückhaltendes Konzept vorgeschlagen, das nur in kleinen
Details wie dem Brückensitzplatz nicht ganz überzeugen kann.
Die Bebauung am Späth-Bräu-Areal führt das grüne Konzept konsequent weiter, auch
die Nachhaltigkeit wird begrüßt. Ob aber die Hofform und insbesondere die Öffnung
zur Lorenz-Zierl-Straße richtig ist, wird kontrovers diskutiert. Die Lärmsituation scheint
wenig berücksichtig zu sein. Die Fußwegeführung westlich der Kalten Pastritz schafft
hingegen einen attraktiven Ort, vermischt sich vielleicht etwas zu sehr mit dem
privaten Hofbereich.
Die Chambinsel erhält in überzeugender Weise einen rundumlaufenden naturnahen
Charakter, die Reduzierung auf einen Hauptweg mit wenigen Stichwegen unterstützt
diese sanfte Erschliessung der Auenlandschaft. Der neue Auenteich stärkt aber den
landschaftlichen Umgang mit dem Chamb nicht.
Auch die Anbindung an den Festplatz wird vermisst.
Etwas formal wirkt die geometrische, eher als Barriere wirkende Ausprägung des
Festplatzes, obwohl die grundsätzliche Gliederung mit den Baumpaketen durchaus
denkbar ist.
Ob der Vorplatz des Tagungszentrums die barocke Ausformung braucht, ist fraglich.
Insgesamt ist die Gestaltung des gesamten Auenparks in seiner Wegeführung und
den Detaillösungen aber gut durchdacht und vielversprechend. Auch der Turm könnte
eine gute Attraktion darstellen.
Das Ausstellungskonzept bezieht über einen Rundweg in vorbildlicher Weise auch die
Altstadt mit ein. Die Ausstellungsorte folgen gut dem Gesamtkonzept.
Der derzeitige Parkplatz Bahnhofstrasse kann mit dem Multifunktionsfeld eine
Aufwertung erfahren. Auch der Shuttlebusparkplatz ist richtig positioniert.
Insgesamt bietet die Arbeit ein schlüssiges und angemessenes Konzept, das einen
hohen Mehrwert für die Stadt bringen könnte.
die Stadt. Dieser sehr grün geprägte Raum stellt die Insel in der Kalten Pastritz
angenehm und unaufgeregt heraus. Ob allerdings anstatt des Erhalts des alten
Hofergebäudes das neue, etwas extrovertiert wirkende Gebäude sinnvoll ist, wird sehr
kritisch gesehen. Zumal mit dem neuen Gebäude der Blick auf die Stadt eher wieder
versperrt werden würde.
Auch am Himmelreich und in der weiteren Fortführung Richtung Bayplatz wird ein
schlüssiges, grünes und zurückhaltendes Konzept vorgeschlagen, das nur in kleinen
Details wie dem Brückensitzplatz nicht ganz überzeugen kann.
Die Bebauung am Späth-Bräu-Areal führt das grüne Konzept konsequent weiter, auch
die Nachhaltigkeit wird begrüßt. Ob aber die Hofform und insbesondere die Öffnung
zur Lorenz-Zierl-Straße richtig ist, wird kontrovers diskutiert. Die Lärmsituation scheint
wenig berücksichtig zu sein. Die Fußwegeführung westlich der Kalten Pastritz schafft
hingegen einen attraktiven Ort, vermischt sich vielleicht etwas zu sehr mit dem
privaten Hofbereich.
Die Chambinsel erhält in überzeugender Weise einen rundumlaufenden naturnahen
Charakter, die Reduzierung auf einen Hauptweg mit wenigen Stichwegen unterstützt
diese sanfte Erschliessung der Auenlandschaft. Der neue Auenteich stärkt aber den
landschaftlichen Umgang mit dem Chamb nicht.
Auch die Anbindung an den Festplatz wird vermisst.
Etwas formal wirkt die geometrische, eher als Barriere wirkende Ausprägung des
Festplatzes, obwohl die grundsätzliche Gliederung mit den Baumpaketen durchaus
denkbar ist.
Ob der Vorplatz des Tagungszentrums die barocke Ausformung braucht, ist fraglich.
Insgesamt ist die Gestaltung des gesamten Auenparks in seiner Wegeführung und
den Detaillösungen aber gut durchdacht und vielversprechend. Auch der Turm könnte
eine gute Attraktion darstellen.
Das Ausstellungskonzept bezieht über einen Rundweg in vorbildlicher Weise auch die
Altstadt mit ein. Die Ausstellungsorte folgen gut dem Gesamtkonzept.
Der derzeitige Parkplatz Bahnhofstrasse kann mit dem Multifunktionsfeld eine
Aufwertung erfahren. Auch der Shuttlebusparkplatz ist richtig positioniert.
Insgesamt bietet die Arbeit ein schlüssiges und angemessenes Konzept, das einen
hohen Mehrwert für die Stadt bringen könnte.
©yellow z urbanism architecture / Planorama Landschaftsarchitektur
Späth Areal
Konzept Daueranlage
©yellow z urbanism architecture / Planorama Landschaftsarchitektur
Späth Areal
Konzept Ausstellung
©yellow z urbanism architecture / Planorama Landschaftsarchitektur
Drachenmuseum
Dracheninsel
©yellow z urbanism architecture / Planorama Landschaftsarchitektur
Drachenmuseum
Gartenquartier
Chambinsel
Schnitte