Nicht offener Investoren- und Planungswettbewerb | 10/2020
Entwicklung des Grundstücks „Schafweide“ in Mannheim
©h4a Architekten
Perspektive
3. Preis
Preisgeld: 7.500 EUR
h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Nicolas Henn, Leonard Beltramo, Lisa Hirsch, JiaBei He, Armin Gall
Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten PartGmbB
Landschaftsarchitektur
Instone Real Estate Development GmbH
Investor*in
Tragwerksplanung
Architekturmodelle Boris Degen Modellbau
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Den Verfassern gelingt es, den neuen Stadtbaustein als einen differenzierten Blockrand in die heterogene Umgebung zu setzen. Die städtebaulichen Fluchten werden durch die Gliederung der Baukörper geschickt gebrochen und neu gelenkt. So entsteht ein ausgewogenes und gut komponiertes Ensemble mit dem Neubau des SWR. Der Quartiersplatz wird wohltuend erweitert und stärkt in seiner neuen Ausrichtung den Bezug zur Neckaraue. Im Erdgeschoss wird ein vielfältiges, gemeinschaftlich nutzbares Flächenangebot geschaffen. Gastronomieflächen, Seniorentreff, Fahrradwerkstatt, Kita und Seniorentreff sind angemessen im Grundriss verortet und ermöglichen das Entstehen eines durchmischten und belebten Stadtquartiers.
Die Gestaltung der Außenräume bietet aufgrund kluger Setzungen und einer wertigen Ausarbeitung qualitätvolle private und gemeinschaftliche Freiflächen. Folgerichtig werden zur Förderung der gesellschaftlichen Durchmischung die preisgünstigen Mietwohnungen in der Gesamtanlage verteilt und nicht bereichsweise konzentriert. Die 30% des preisgünstigen Wohnraums werden jedoch nicht vollständigen nachgewiesen – dies müsste ggf. noch korrigiert werden.
Die innere Struktur entwickelt sich schlüssig aus der städtebaulichen Setzung. Die vertikale Erschließung ist folgerichtig entlang der Straßenfluchten situiert. Die meisten Wohnungen sind durchgesteckt oder mehrseitig belichtet und belüftet. Einseitig belichtete Wohnungen sind richtigerweise zur Schall abgewandten Seite nach Osten, Westen oder Süden orientiert.
Die Wohnungen werden in der Regel in Dreispännern organisiert und lassen aufgrund ihrer guten Zuschnitte eine hohe Wohnqualität erwarten. Die Anforderungen an den baulichen Schallschutz werden im Wesentlichen gelöst. Der 2. Rettungsweg ist nicht in allen Wohnungen nachgewiesen. Das Gebäudevolumen lässt in Verbindung mit der rationalen Wohnungsteilung eine gute Wirtschaftlichkeit in der Erstellung und in Verbindung mit dem Energiekonzept einen äußerst wirtschaftlichen Betrieb erwarten. Die geforderte Stellplatzanzahl wird annähernd erreicht. Die Fassaden spiegeln weitgehend das Innenleben des Gebäudes wieder. Die auskragenden Balkone stärken den Charakter der Wohnarchitektur.
Die WDVS-Fassaden werden den Anforderungen des Standorts in ihrer eingeschränkten Wertigkeit nicht ganz gerecht. Darüber hinaus erscheint die dargestellte Fassadenbegrünung nicht glaubwürdig.
Die Faltung der Dachlandschaft vermag in dieser Form noch nicht zu überzeugen. Insbesondere ist der Umgang mit dem zusätzlich gewonnenen Raumvolumen nicht nachvollziehbar. Bemerkenswert ist das tiefgründig ausgearbeitete und vielfältige regenerative Energiekonzept.
Insgesamt stellt die Arbeit einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe dar.
Die Gestaltung der Außenräume bietet aufgrund kluger Setzungen und einer wertigen Ausarbeitung qualitätvolle private und gemeinschaftliche Freiflächen. Folgerichtig werden zur Förderung der gesellschaftlichen Durchmischung die preisgünstigen Mietwohnungen in der Gesamtanlage verteilt und nicht bereichsweise konzentriert. Die 30% des preisgünstigen Wohnraums werden jedoch nicht vollständigen nachgewiesen – dies müsste ggf. noch korrigiert werden.
Die innere Struktur entwickelt sich schlüssig aus der städtebaulichen Setzung. Die vertikale Erschließung ist folgerichtig entlang der Straßenfluchten situiert. Die meisten Wohnungen sind durchgesteckt oder mehrseitig belichtet und belüftet. Einseitig belichtete Wohnungen sind richtigerweise zur Schall abgewandten Seite nach Osten, Westen oder Süden orientiert.
Die Wohnungen werden in der Regel in Dreispännern organisiert und lassen aufgrund ihrer guten Zuschnitte eine hohe Wohnqualität erwarten. Die Anforderungen an den baulichen Schallschutz werden im Wesentlichen gelöst. Der 2. Rettungsweg ist nicht in allen Wohnungen nachgewiesen. Das Gebäudevolumen lässt in Verbindung mit der rationalen Wohnungsteilung eine gute Wirtschaftlichkeit in der Erstellung und in Verbindung mit dem Energiekonzept einen äußerst wirtschaftlichen Betrieb erwarten. Die geforderte Stellplatzanzahl wird annähernd erreicht. Die Fassaden spiegeln weitgehend das Innenleben des Gebäudes wieder. Die auskragenden Balkone stärken den Charakter der Wohnarchitektur.
Die WDVS-Fassaden werden den Anforderungen des Standorts in ihrer eingeschränkten Wertigkeit nicht ganz gerecht. Darüber hinaus erscheint die dargestellte Fassadenbegrünung nicht glaubwürdig.
Die Faltung der Dachlandschaft vermag in dieser Form noch nicht zu überzeugen. Insbesondere ist der Umgang mit dem zusätzlich gewonnenen Raumvolumen nicht nachvollziehbar. Bemerkenswert ist das tiefgründig ausgearbeitete und vielfältige regenerative Energiekonzept.
Insgesamt stellt die Arbeit einen guten Beitrag zur gestellten Aufgabe dar.
©h4a Gessert + Randecker Architekten
©h4a Architekten
Perspektive Hof
©h4a Architekten
Lageplan
©h4a Architekten
Ansicht Ost
©h4a Architekten
Ansicht Süd
©h4a Architekten
Ansicht West
©h4a Architekten
Schnitt