Neues Quartier am Groten Pohl in Rostock

In der Überarbeitung haben die Verfasser angemessene Antworten auf die Hinweise gegeben. Das vorgeschlagene Ring-Erschließungssystem wird als realistisch hinsichtlich der künftigen Verkehre beurteilt, die bewussten Richtungswechsel bzw. -unterbrechungen können jedoch die Orientierung innerhalb des Quartiers erschweren.
Das „grüne Herz“ ist größer dimensioniert und stellt in seiner südlichen Ausdehnung eine Verbindung zu den Grünflächen jenseits der Erich-Schlesinger-Straße her. Unter Beachtung der Flächenanforderungen der Feuerwehr wird sich diese großzügige Geste jedoch nicht umsetzen lassen.
Auch wenn der vorgeschlagene Standort der Schule und der Kita im Südosten des Quartiers verkehrlich gut erschlossen ist, wird die Anordnung im Nordwesten bevorzugt. Bedenken bestehen hinsichtlich möglicher Konflikte mit dem Verkehr des gegenüberliegenden SB-Marktes.
Im Drehbuch für weitere Planung schlagen die Verfasser ein stark auf die Realisierung ausgerichtetes Verfahren vor, in dem die öffentliche Hand die verkehrliche und soziale Infrastruktur in einem ersten Schritt erstellt, bevor die bauliche Entwicklung der Baufelder erfolgt. Dieser Vorschlag beinhaltet wie das städtebauliche Konzept die kleinteilige Parzellierung, die Vergabe an einzelnen Baugruppen und -herr*innen und somit die Vielfalt in der Architektur. Die Notwendigkeit temporärer Nutzungen und anzustrebender öffentlicher Akzeptanz wird als konstruktiver Hinweis bewertet.