Einladungswettbewerb | 11/2021
Neubebauung ehemaliges Karstadt-Areal am Nordbad in München
©Oliv Architekten
Fassade
ein 4. Preis
Preisgeld: 17.250 EUR
Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
Pangratz + Keil Landschaftsarchitekten PartGmbB
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit schlägt einen geschlossenen Blockrand mit einer kontinuierlich umlaufenden Regelhöhe von fünf Geschossen und einer Wandhöhe von etwa 18,70 m vor. Zwei zurückgesetzte weitere Geschosse werden diesem Körper oben zugefügt.
Die Modifikationen des Blocks in den unteren beiden Geschossen reagieren zur Schleißheimer Straße mit einem deutlichen und zur Elisabethstraße mit einem etwas reduzierteren Rücksprung mit der Motivation, auf die Eingänge zum Markt und zur Lobby A+B hinzuführen. Drei Treppen führen über Öffnungen auf den begrünten Innenhof. Die Erreichbarkeit des Hofes vom öffentlichen Raum ist damit gegeben. Die angebotenen Zugänge lassen jedoch eine einladende Wirkung vermissen.
Die Geste der Hinführung zur Lobby A+B in den oberen Geschossen zur Elisabethstraße ist etwas unvermittelt. Entsprechend bleibt sie unverstanden. Der Rücksprung in den oberen beiden Geschossen wird vor allem im Bereich zur Nachbarbebauung an der Wormser Straße begrüßt.
Über den sieben Geschossen schlagen die Verfasser ein weiteres Geschoß für Forum und Co-working-areas vor. Ein separater Aufzug erschließt das Forum von einem eigenen Eingang an der Elisabethstraße aus. Mit dem hier generierten Bild des Außenbereichs Forum gelingt ein Versprechen auf einen attraktiven, der Öffentlichkeit zugänglichen Ort. Abgesehen von noch fehlenden Maßnahmen für die Entfluchtung im Brandfall erscheint jedoch die Gesamthöhe dieses Geschosses von 29,90 planungsrechtlich diskussionswürdig. Das Angebot der vorgeschlagenen begrünten Retentionsdächer leistet einen guten Beitrag zur Biodiversität und zur Wasserrückhaltung.
Das Nutzungsangebot in den unteren Geschossen ist funktional entwickelt. Das Preisgericht würde hier jedoch ein Angebot höherer atmosphärischen Qualitäten begrüßen. Auch die Nutzbarkeit der Büroflächen bleibt im gegenwärtigen Standard. Die Erschließung der Lobbys C+D ausschließlich über den Innenhof erscheint umständlich.
Die vorgeschlagene architektonische Erscheinung des Gebäudes findet noch keine durchweg befriedigende Antwort auf den Anspruch an ein Gebäude an diesem bedeutenden Ort. Die auf vielen Ebenen der Beurteilung seriös durchdachte Arbeit stellt einen guten Diskussionsbeitrag zur Folgenutzung des Ortes dar. Sie würde vermutlich in einer vereinfachenden Präzisierung räumlich und atmosphärisch gewinnen.
Die Modifikationen des Blocks in den unteren beiden Geschossen reagieren zur Schleißheimer Straße mit einem deutlichen und zur Elisabethstraße mit einem etwas reduzierteren Rücksprung mit der Motivation, auf die Eingänge zum Markt und zur Lobby A+B hinzuführen. Drei Treppen führen über Öffnungen auf den begrünten Innenhof. Die Erreichbarkeit des Hofes vom öffentlichen Raum ist damit gegeben. Die angebotenen Zugänge lassen jedoch eine einladende Wirkung vermissen.
Die Geste der Hinführung zur Lobby A+B in den oberen Geschossen zur Elisabethstraße ist etwas unvermittelt. Entsprechend bleibt sie unverstanden. Der Rücksprung in den oberen beiden Geschossen wird vor allem im Bereich zur Nachbarbebauung an der Wormser Straße begrüßt.
Über den sieben Geschossen schlagen die Verfasser ein weiteres Geschoß für Forum und Co-working-areas vor. Ein separater Aufzug erschließt das Forum von einem eigenen Eingang an der Elisabethstraße aus. Mit dem hier generierten Bild des Außenbereichs Forum gelingt ein Versprechen auf einen attraktiven, der Öffentlichkeit zugänglichen Ort. Abgesehen von noch fehlenden Maßnahmen für die Entfluchtung im Brandfall erscheint jedoch die Gesamthöhe dieses Geschosses von 29,90 planungsrechtlich diskussionswürdig. Das Angebot der vorgeschlagenen begrünten Retentionsdächer leistet einen guten Beitrag zur Biodiversität und zur Wasserrückhaltung.
Das Nutzungsangebot in den unteren Geschossen ist funktional entwickelt. Das Preisgericht würde hier jedoch ein Angebot höherer atmosphärischen Qualitäten begrüßen. Auch die Nutzbarkeit der Büroflächen bleibt im gegenwärtigen Standard. Die Erschließung der Lobbys C+D ausschließlich über den Innenhof erscheint umständlich.
Die vorgeschlagene architektonische Erscheinung des Gebäudes findet noch keine durchweg befriedigende Antwort auf den Anspruch an ein Gebäude an diesem bedeutenden Ort. Die auf vielen Ebenen der Beurteilung seriös durchdachte Arbeit stellt einen guten Diskussionsbeitrag zur Folgenutzung des Ortes dar. Sie würde vermutlich in einer vereinfachenden Präzisierung räumlich und atmosphärisch gewinnen.
©Oliv Architekten
Lageplan
©Oliv Architekten
Ansicht Elisabethstraße
©Oliv Architekten
Ansicht Wormser Straße
©Oliv Architekten
Nutzungen
©Oliv Architekten
Grünflächen
©Oliv Architekten
Innenhof
©Oliv Architekten
Dachterrasse