Offener Wettbewerb | 09/2019
Neubau der Tegetthoffbrücke in Graz (AT)
©Ederer + Haghirian Architekten
2. Preis
Preisgeld: 20.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt interpretiert die neue Brücke als Platz und städtische Bühne. Die als Einfeldträgerkonstruktion konzipierte Stahlbrücke ist leicht nach Südosten verschwenkt, um den Bewegungsfluss vom Andreas-Hofer-Platz besser aufzunehmen und das Trafogebäude mit anschließendem Café und Lift plus Wendeltreppe zur Murpromenade zu integrieren. Die Gehsteige verengen und erweitern sich dadurch keilförmig und sollen so an den breiteren Stellen zum Verweilen einladen.
Der Brückenbelag ist rot eingefärbt, um den Platzcharakter zu betonen. Als Brüstung dienen senkrecht ansteigende Cortenstahllamellen und Glas. Eine Pergola aus einer grün gefärbten Stahlrahmenkonstruktion auf sechs Stützen überspannt die gesamte Brücke im rechten Winkel zwischen den Ufern, sodass die Verschwenkung der Brücke noch deutlicher spürbar wird. Die Pergola erfüllt mehrere Funktionen: Sie soll die Stromleitungskabel und fünf große ringförmige Beleuchtungskörper aufnehmen, die Aussicht von der Brücke rahmen, ihren Platzcharakter hervorheben und schließlich die temporäre Umwandlung der Brücke in eine städtische Bühne für Veranstaltungen ermöglichen.
Positiv wird die Interpretation der Brücke als städtebauliches Bindeglied und durch die Pergola akzentuierter, unverwechselbarer Ort bewertet. Auch die Verschwenkung erscheint verkehrstechnisch sinnvoll, schafft räumliche Qualität und bindet den Lift zum Murufer und das Trafogebäude gut ein. Kritisch werden die mangelnde Trennung von fließendem Verkehr und Fußgängern, der eher geringe Einbezug der Murufer, die teilweise zu hohen Brüstungen, die nur die Aussicht nehmen, und der temporäre Charakter der Pergola bewertet.
Der Brückenbelag ist rot eingefärbt, um den Platzcharakter zu betonen. Als Brüstung dienen senkrecht ansteigende Cortenstahllamellen und Glas. Eine Pergola aus einer grün gefärbten Stahlrahmenkonstruktion auf sechs Stützen überspannt die gesamte Brücke im rechten Winkel zwischen den Ufern, sodass die Verschwenkung der Brücke noch deutlicher spürbar wird. Die Pergola erfüllt mehrere Funktionen: Sie soll die Stromleitungskabel und fünf große ringförmige Beleuchtungskörper aufnehmen, die Aussicht von der Brücke rahmen, ihren Platzcharakter hervorheben und schließlich die temporäre Umwandlung der Brücke in eine städtische Bühne für Veranstaltungen ermöglichen.
Positiv wird die Interpretation der Brücke als städtebauliches Bindeglied und durch die Pergola akzentuierter, unverwechselbarer Ort bewertet. Auch die Verschwenkung erscheint verkehrstechnisch sinnvoll, schafft räumliche Qualität und bindet den Lift zum Murufer und das Trafogebäude gut ein. Kritisch werden die mangelnde Trennung von fließendem Verkehr und Fußgängern, der eher geringe Einbezug der Murufer, die teilweise zu hohen Brüstungen, die nur die Aussicht nehmen, und der temporäre Charakter der Pergola bewertet.
©Ederer + Haghirian Architekten
©Ederer + Haghirian Architekten