Nichtoffener Wettbewerb | 04/2021
Erneuerung und Erweiterung Campus Horw (CH)
©studio blomen, Zürich
2. Rang / 2. Preis
Preisgeld: 50.000 CHF
Architektur
Architektur
Schmid Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Caretta+Weidmann Baumanagement AG
Projektsteuerung
Bauingenieurwesen
TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
TGA-Fachplanung
Brandschutzplanung
Bauphysik
Lichtplanung
Fassadenplanung
sonstige Fachplanung
Verkehrsplanung
Visualisierung
sonstige Fachplanung
Erläuterungstext
Eine bei den Neubauten grosszügig formulierte Gebäudestruktur steht für Innovation und Offenheit und maximale Flexibilität für Begegnung und Austausch. Durch die Setzung präziser, nach Nutzung gegliederte Volumen entsteht eine optimal funktionierende, spannungsvolle Gesamtanlage, welche die Qualitäten des Bestandes fortführt. Die existierende orthogonale Setzung klarer, unterschiedlich proportionierter Volumen bildet dabei die Grundlage der städtebaulichen Konzeption.
Der Umgang mit dem Bestand sowie das Entwerfen mit dem Faktor Klima bilden zentrale Themen des Projektes. Sprechen wir heute vom Entwerfen mit dem Faktor Klima, sind hoch flexible und robuste Gebäudestrukturen, Bauteiltrennung und effiziente Gebäudesysteme wie auch die Themen der Grauen Energie von höchster Wichtigkeit. Gerade deshalb sollen die Trakte I−IV der bestehenden Anlage im Sinne der Ökologie und Nachhaltigkeit aber auch aus ökonomischer Sicht erhalten bleiben.
Die konsequente Fokussierung auf diese Zielsetzung, die Umsetzung in Anlehnung an die Grundsätze der 2000-Watt-Gesellschaft und der SNBS-Standards sind gleichermassen entwurfsrelevant wie die städtebauliche Setzung und die architektonische Sprache. In die Fassade werden horizontalen Photovoltaikpaneele integriert, die als Brise-Soleil-Elemente eine bessere Belichtung der Innenräume zulassen und womit die Dachflächen für andere Nutzungen freigespielt werden. Einen weiteren wichtigen Punkt bilden die grosszügige, mit längeren Spannweiten ausgebildete Tragstruktur und das dazu angedachte Prinzip der Systemtrennung. Die Integration von Grün in und auf den Häusern und die Schaffung von unterschiedlichen Klimazonen in den vorgängig beschriebenen Höfen führen zu einer besseren Belichtung der Innenräume sowie eine höhere Behaglichkeit und ein reguliertes Raumklima. Zusätzlich können partiell Zwischenklimas geschaffen werden, die natürliche Lüftungsströme zulassen. Die flexible Gebäudestruktur erlaubt, die nichttragenden Elemente mit ökologischen Materialien wie beispielsweise Lehm oder Holzbauteilen zu bestücken. Bei den Decken sollen Holzkassetten, welche als Schalung für den Überbeton und der Raumakustik dienen, zur Anwendung kommen. Bei den Wänden sind Lehmbauplatten oder Lehmsteine und Lehmputze vorgesehen.
©Visualisierung: studio blomen
Architektur: Boltshauser Architekten AG
©studio blomen, Zürich
©studio blomen, Zürich
©Plan: Boltshauser Architekten AG
Architektur: Boltshauser Architekten AG
©studio blomen, Zürich
©studio blomen, Zürich
©Plan: Boltshauser Architekten AG
Architektur: Boltshauser Architekten AG
©studio blomen, Zürich
©studio blomen, Zürich
©Visualisierung: studio blomen
Architektur: Boltshauser Architekten AG
©studio blomen, Zürich
©Plan: Boltshauser Architekten AG
Architektur: Boltshauser Architekten AG
©Modell: Boltshauser Architekten AG
Architektur: Boltshauser Architekten AG