Duale Hochschule Gera-Eisenach - Neubau eines Lehr- und Forschungsgebäudes am Campus Gera

Der Entwurf fügt sich harmonisch durch eine klare Besetzung von Raumkanten in das Ensemble des Campus ein. Der Baukörper gliedert sich in zwei längs leicht versetzte Riegel, wobei das Erdgeschoss zurück springt und die Obergeschosse durch eine umlaufende Fassadenbekleidung mit gezielt gesetzten Öffnungsakzenten die Fassaden gliedern. Die perforierten Metallpaneele innerhalb der geschlossenen Fassadenbekleidung lassen eine flexible Öffnungsstruktur in der zweiten Ebene zu, ohne den Gesamteindruck des Baukörpers maßgeblich zu beeinflussen.

Der erreichte Durcharbeitungsgrad lässt in baukonstruktiver und funktioneller Hinsicht Fragen offen. So lassen die über dem Erdgeschoss deutlich auskragenden Obergeschosse mit den derzeit vorgesehenen Lastabtragungen Probleme erwarten. Die Anordnung der Treppenhäuser und die damit verbundenen Rettungsweglängen werden kritisch gesehen.
Der gewählte Raumzuschnitt der Büros wird nutzerseitig nachteilig eingeschätzt.