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Offener Wettbewerb | 09/2021

Neubau Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (bafep21) in Wien (AT)

Anerkennung

Austrian Consulting Engineers Group ZT GmbH

Architektur

Marlis Rief - Landschaftsarchitektur und Gartenplanung

Landschaftsarchitektur

KPPK Ziviltechniker GmbH

Brandschutzplanung

Brüll Modellbau GmbH

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt sieht einen Riegel vor, der ohne Verbindung zur angrenzenden Bebauung autonom auf dem Baufeld situiert ist. Der Baukörper hat in seinem Erscheinungsbild eine elegante, reduzierte ästhetische Wirkung. Der sehr gut proportionierte, an der Schloßhofer Straße situierte Haupteingang erstreckt sich über 2 Geschoße und markiert so die zentrale Eingangssituation. Das wird von der Jury sehr positiv gesehen. Von dieser Stadtloggia aus haben NutzerInnen und BesucherInnen einen direkten Blick in den Freiraum und die Tiefe des Projektes. Der Eingangsbereich zum Kindergarten ist eher reduziert, aber in sich funktional angeordnet. Die oberen Geschoße zeichnen sich durch eine strenge Zweihüftigkeit aus, die durch mehrere Lufträume Licht von oben und auch von der Seite generiert. Kritsch gesehen werden enge Gangsituationen, die über die reine Erschließungsfunktion hinaus kaum innenräumliche Qualitäten aufweisen. Die Außenräume in den oberen Geschoßen, sprich die Freiklassen, sind in den Baukörper hineingezogen, das umlaufende Band der Balkone wird hier entsprechend räumlich erweitert. Die Ausführung der ebenerdigen Freiräume ist noch wenig detailliert und nicht nach Nutzungsansprüchen differenziert. Die Überlegungen zum Haustechnischen Konzept sind grundsätzlich nachvollziehbar, im Detail fehlen jedoch einige Spezifizierungen. Im Übrigen werden die Anforderungen zur Solarverpflichtung nicht vollständig erfüllt. Die Vorgaben der Nutzflächen werden weitgehend eingehalten. Der Baukörper ist kompakt mit geringem Verkehrsflächenanteil konzipiert und lässt sowohl auf Grund der Kennwerte als auch auf Grund der vorgeschlagenen Materialität eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten. Die gewählte Lage der Anlieferung ist hinsichtlich Logistik der Küche, Ver‐ und Entsorgung gut gewählt, wobei kritisch gesehen wird, dass der Müllraum eine naturliche Belichtung des Hörsaals verhindert.