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Award / Auszeichnung | 09/2013

Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2013 | "Hohe Qualität - Tragbare Kosten" im Wohnungsbau

Rheinstraße - Verwandlung eines Verwaltungsgebäudes in ein Studentenwohnheim

DE-64295 Darmstadt, Rheinstraße

Preis

Ernst-Friedrich Krieger

Architektur

Bauverein AG

Bauherren

Kleinhofen + Schulenberg

Brandschutzplanung, Tragwerksplanung

IBB Ingenieurbüro Baumgartner

TGA-Fachplanung

e-plan Elektro- und Planungsbüro

TGA-Fachplanung

Fritz GmbH Beratende Ingenieure VBI

Bauphysik

PK Energy GmbH & Co.KG

Energieplanung

d&b Bau Gmbh

Bauunternehmen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2012

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein Problem der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist der Mangel an Wohnungen für Studierende. Sehr begrüßenswert ist daher die Metamorphose eines Verwaltungsgebäudes von 1950 in studentisches Wohnen in Wohngemeinschaften.
Die Bauverein AG Darmstadt schafft so an zentraler Stelle in der Stadt 33 Wohnungen unterschiedlicher Größe für 77 Studierende, Assistenten oder wissenschaftliche Mitarbeiter.
Besonders positiv wird von der Jury die Gestaltung der Grundrisse beurteilt, denn es entstehen, trotz problematischer Vorgaben des ehemaligen Verwaltungsbaus, ansprechende studentische Wohnsituationen. Die Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 32 und 135 Quadratmeter groß, mit einer Einbauküche und Herd sowie Kühlschrank eingerichtet und verfügen je nach Bewohnerzahl über ein oder zwei Bäder. Durch die Raumhöhen und die entsprechend großen Fenster wirken sie ähnlich großzügig wie sanierte Altbauwohnungen. Auch dringt wegen der Doppelverglasung kaum Verkehrslärm in die hellen Zimmer.
Bemerkenswert ist, dass auch andere zukünftige Nutzungen der Appartements denkbar sind und somit ein wirklich nachhaltiges Projekt entwickelt werden konnte.
Die Außenhülle des Gebäudes wird auf unspektakuläre und selbstverständliche Weise überarbeitet, ohne ihr Erscheinungsbild und die Funktion als Torbau an der stark befahrenen Rheinstraße in Frage zu stellen.
Insgesamt wurden zufriedenstellende energetische Kennwerte erreicht.
Zwei junge Sprayer haben das fünfstöckige Treppenhaus mit einem sich fortsetzenden Graffiti verziert.

Das außerordentlich kostengünstige Projekt ist beispielhaft für den Umgang mit der Bausubstanz der 1950er Jahre in Darmstadt.