Bergmannstraße / Eilenburger Straße in Dresden

Mit ihrer dynamischen Formensprache erreicht die Arbeit skulpturale Wirkung und vermittelt zwischen den heterogenen Nachbarbebauungen. Durchlaufende Deckenrandstreifen, abgesetzte Brüstungsfelder und leicht hervortretende Loggien bzw. Balkone gliedern die Fassaden der Regelgeschosse: Farbigkeit und Materialität in diesem Bereich werden positiv bewertet. Die innere Erschließung des Gebäudes wirkt schlüssig und wirtschaftlich. Dagegen steht die angedeutete Parzellierung im Bereich Eilenburger Straße nach Auffassung der Jury im Widerspruch zur skulpturalen Eckausformung. Fensteranordnung, Proportionierung und Materialität im Erdgeschoss überzeugen weniger und durch die leicht auskragenden Obergeschosse wirkt der Gebäudesockel zu gedrungen. Im Dachgeschoss erscheinen die winklig gestaltete Ecküberhöhung sowie die Einschnitte zur Straße unglücklich gewählt. In den Grundrissen erscheinen Wohnzimmer und Wohnküchen zu gering dimensioniert.