Nichtoffener Wettbewerb | 02/2011
/Neue Weststadt/ Esslingen
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
Arena Neckarpark
Anerkennung
Preisgeld: 3.000 EUR
k1 Landschaftsarchitekten - Kuhn Klapka GmbH
Landschaftsarchitektur
Visualisierung
Erläuterungstext
Catherine Kuhn, Martin Josweg, Florian Mänz, Torsten Wolff, Peter Young
Uferpark
Entlang des Neckarufers wird eine durchgehende Fuß- und Radwegeverbindung im Rahmen des Neckartal Grünzugs geschaffen, die vom Merkelpark im Osten über den Uferpark entlang des Neckars nach Westen verläuft. Im gesamten Uferpark verläuft die Erschließung auf zwei Ebenen. Der östliche Teil des Uferparks wird zusätzlich durch die Unterführung am Bahnhof erschlossen. Auf den erhöhten Flächen der ehemaligen Bahnanlagen finden sich neue Spiel- und Sportflächen, die einen Ausblick über den Neckar erlauben und durch ihre Lage hochwassergeschützt sind. Die bestehende Mauer bleibt erhalten. Ein Hain trennt die Sportflächen von einem Platz mit einem Café. Das Cafégebäude integriert den Aufgang zum Pliensausteg, über den die Parkanlage an die Pliensau und an die Weststadt angeschlossen ist. Vom Platz führen Stufen hinab zur Arena, die, von Sitzstufen umgrenzt, für vielfältige Veranstaltungen genutzt werden kann und zwischen den beiden Parkteilen vermittelt.
Auch die westlich anschließenden Parkflächen sind auf zwei Höhenniveaus erschlossen, dem Uferweg, der sich geradlinig am Neckar erstreckt und einem erhöhten Weg, der an der Mündung des Roßneckars das Höhenniveau des Uferweges erreicht. Durch Abgrabungen und Mauern, die sich an den benachbarten Weinbergen orientieren, erfährt das Gelände eine Terrassierung, so dass unterschiedliche Aufenthaltsbereiche entstehen und gleichzeitig ein Schutz vor dem Lärm der Gleisanlagen geschaffen wird. Entlang des Uferweges sind Liegewiesen und Spielflächen angeordnet, die die verschiedenen Nivaeus bespielen. Baumpflanzungen grenzen die Parkflächen zu den Gleisen hin ab und verleihen dem Park einen Rücken.
Kleiner Park am Roßneckar
Der Kleine Park am Roßneckar bildet als Nachbarschaftspark den grünen Auftakt der Weststadt. Das Ufer des Roßneckars wird durch eine Wegeverbindung, die teilweise über Stege geführt wird, zugänglich gemacht. Diese verläuft von der Schelztorstraße im Norden bis zum neuen Uferpark im Süden. Im südlichen Bereich weitet sich der Steg zu einem Holzdeck, welches ein entspanntes Sitzen am Ufer ermöglicht und einen großen Spielbereich umschließt. Sitzstufen vermitteln die Höhendifferenzen im Gelände. Am Übergang zur Stadt findet sich eine Platzfläche, von der aus eine neue Brücke die Weststadt mit dem Hengstenberg-Areal verbindet. Ein Senkgarten fungiert als gärtnerisches Gelenk zur Stadt.
Hengstenberg-Areal und Kölle-Areal
Das Hengstenberg-Areal wird mit der neuen Brücke an die Weststadt angebunden. Die zentrale Platzfläche schließt mit einer Stufenanlage zum Roßneckar ab, die ein Pendant zur gegenüberliegenden Platzfläche bildet. Zwischen der neuen Bebauung verweisen Baumreihen auf den Kanal.
Hofgärten
Die Hofgärten in den einzelnen Blocks ermöglichen vielfältige und vor allem flexible Nutzungen. Wohnungsnahe Spielflächen wechseln mit Gärten, die nach Bedarf sowohl öffentlich als auch privat genutzt werden können. Der zentrale Block mit dem Pliensausteg bietet einen Nachbarschaftstreff am ehemaligen Beladebauwerk. Neben der übergeordneten Erschließung über den Boulevard ist auch eine interne Route durch die Höfe möglich, über die die Hofgärten auch an die Fleischmannstraße angebunden sind.
Boulevard, Zollgarten und Platz am Eisenlager
Die Fleischmannstraße wird zu einem breiten Boulevard umgestaltet. Als baumbestandene Stadtpromenade fungiert der Boulevard als zentrale Erschließungsachse der neuen Weststadt, die den Bahnhofsplatz mit dem Roßneckarkanal verbindet. Den Auftakt des Boulevards bildet der Zollgarten am ehemaligen Zollamt. Am Eisenlager weitet sich der Boulevard zu einem Platz, der mit einem Wasserspiel gestaltet ist. Hier endet auch der Pliensausteg. Der Boulevard verfügt nördlich der Fahrspur über einen zweispurigen Radweg. Südlich nimmt ein Multifunktionsstreifen Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Fahrradstellplätze und in begrenzten Maß auch Stellplätze auf. Die Bestandsbäume werden in den Boulevard integriert.
Pliensausteg
Der Pliensausteg findet seinen Auftakt am Platz am Eisenlager. Von dort wird er bis zum Café im Uferpark geführt. Über das Cafégebäude wird der Park mit einer Treppe und einem Aufzug angebunden. Im weiteren Verlauf überspannt er den Neckar und bindet die Pliensauvorstadt an die Weststadt und damit an die Innenstadt an.
Bahnhofsvorplatz
Die Platzflächen um den Bahnhof werden mit einem einheitlichen Belag versehen, der an die umliegende Bebauung heranreicht. Die Verkehrsflächen werden im gleichen Material hergestellt und durch Borde von den Platzflächen abgesetzt. Ein Hain verbindet den Zollgarten mit der zentralen Platzfläche, die durch ein Wasserspiel aufgewertet wird. Die Bestandsbäume bleiben erhalten.
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
Innenhof
Städtebauliches Konzept
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
kleiner Park am Rossneckar
Luftbild
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
Lageplan
Konzeptdiagramm Vernetzung
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
Neue Weststadt Esslingen
Konzeptdiagramm Öffentliche Räume
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
Innenhof
Konzeptdiagramm Lärmabschirmung Wohnhöfe
©k1 Landschaftsarchitekten / Andreas Huhn Architekten
kleiner Park am Rossneckar
Wohnhof
Modell
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