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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2022

Neubau Seniorenheim St. Georgen im Attergau (AT)

1. Preis

Preisgeld: 14.300

neururer architekten zt gmbh

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt bewältigt die gestellten komplexen und zum Teil minutiösen Anforderungen in lockerer Gelassenheit. In urbanistischer Hinsicht fügt sich der Mäander gut geschnitten und angemessen dimensioniert in die Bebauung am Rande von St. Georgen im Attergau und überzeugt auch damit, die bauliche Konfrontation mit den südlichen Wohnbauten zu vermeiden, nobel zurückzutreten, und Gartenhöfe zu generieren.
Die drei im Grundriss zu einem Y gefügten BewohnerInnenbereiche liegen im Osten des Grundstückes und bilden nach Errichtung des Bauteils AWF mit diesem einen homogenen Körper. Entsprechend den funktionellen Anforderungen sind Wirtschaftszufahrt und Zufahrten zum Pflegeheim und zur AWF klar getrennt. Die Erschliessungs- und Parkierungsflächen wurden nicht weiter als bis zur Grundstücksmitte geführt, sodass der östliche Part sichere Gartenflächen anbieten kann.
Der Hauptzugangsbereich im Erdgeschoss des SeniorInnenheimes wirkt offen und empfangend, die Orientierung ist einfach. Besonders überzeugend ist, dass die Wohngruppen über gleichwertige Gemeinschaftsbereiche verfügen, die aufgrund mehrerer Außenbezüge den Sonnenlauf ins Haus bringen und bei sparsamem Flächenverbrauch eine Vielfalt an Möglichkeiten offerieren.
Die Lösung, durch Positionierung der Fenster an jeweils einer Wand der Pflegezimmer, diese grösser wirken zu lassen, wird gewürdigt. Nicht dargestellt wurden die Belichtungsöffnungen des mittleren Traktes. Hier sollte den einander übergreifenden Zimmern im Inneneck besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Privatheit geschenkt werden.

Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Projektes:
Die Jury regt an, das Café, evtl. mit einem Vorplatz, in die Zone beim Haupteingang zu legen, also einen Abtausch mit dem Saal vorzunehmen. Vom Kreisverkehr her kommend erscheint die Summierung der Parkplatzflächen vor und unter der AWF als zu dominant gegenüber den eigentlichen Nutzungen. Es wird angeregt, zu untersuchen, wie eine Wertigkeitsverschiebung erfolgen kann.