Einstufiger, nicht offener, regional begrenzter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 02/2023
Grünes Viertel Stephansstift in Hannover
©Dietrich I Untertrifaller / dreigegeneinen
Visualisierung
Anerkennung / Baufeld 5
Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Die Dachstiftung Diakonie hat für das Viertel in der begehrten Wohngegend in Hannover-Kleefeld eine Vision entwickelt: Ein lebenswertes, nachhaltiges Quartier soll hier entstehen, das mehr zu bieten hat als bloßes Arbeiten und Wohnen mit Gartenanlagen. Vielmehr sollen die Häuser und Wohnungen einem bunten Querschnitt der Gesellschaft einen inklusiven Lebensraum bieten. Das komplette Projektgebiet hat eine Fläche von rund 43.000 Quadratmetern. Dietrich I Untertrifaller hat gemeinsam mit dreigegeneins ein Konzept für das südliche spitz zulaufende Eckgrundstück entwickelt.
Der Solitär bildet den Auftakt des Quartiers und vermittelt vermittelt durch seinen fünfeckigen Grundriss in alle Richtungen. Hier sind das Pflegewohnheim und ergänzende Nutzungen untergebracht. Eingänge an allen Fassadenseiten ermöglichen getrennte Erschließungen für die unterschiedlichen Bereiche wie Tagespflege, Arztpraxen, Multifunktionssaal und Cafeteria sowie die Wohnungen in den Obergeschossen. Die gezielte Positionierung der Nutzungen im Erdgeschoss aktiviert den umliegenden Stadtraum und vermeidet tote Fassadenseiten. Der begrünte Innenhof ist einerseits geschützter Außenraum der Tagespflege, andererseits dient er der Quartiersnachbarschaft als ruhiger Erholungsraum und ermöglicht die Begegnung zwischen Jung und Alt, Nachbarn und Bewohnern.
Konstruktion und Fassade
Das Gebäude wird in massiver Bauweise ausgeführt. Die tragende Konstruktion bildet dabei eine Schicht aus 36,5cm dicken Dämmziegeln, die Außenhaut besteht aus einer hinterlüfteten Vollziegel-Fassade. Die tief in den Laibungen sitzenden Eichenfenster verleihen der Fassade Plastizität und sorgen im Sommer für ausreichende Verschattung. Das Erdgeschoss hebt sich deutlich von den drei Regelgeschossen ab. Durch die gespaltenen Klinker entsteht eine sehr raue Oberfläche. Im Kontrast zur streng gegliederten Fassade der Obergeschosse werden die Fenster im Erdgeschoss frei gesetzt, große Öffnungen bei öffentlichen Funktionen wechseln sich mit schmalen Formaten oder perforierten Elementen ab.
Die Erdgeschosszone zieht sich in seiner Formansprache auch in den Innenhof. Für das Regelgeschoss hingegen haben wir im Innenhof eine atmosphärisch warm anmutende Holzfassade gewählt. Bodentiefe Fenster sorgen für ausreichende Belichtung der zum Innenhof angeordneten Zimmer. Die warme, wohnliche Atmosphäre wird durch Fassadenbepflanzung verstärkt, die sich an den vertikalen Holzlamellen hochrankt.
Es entsteht ein Haus mit klassischer Dreiteilung von Erdgeschosszone, Regelgeschossen und Attikageschoss, das dennoch eine moderne Formensprache spricht.
Nachhaltigkeitskonzept
Durch die Außenwandkonstruktion mit Wärmedämmziegel wird der Stahlbeton-Anteil im Gebäude minimiert und der CO2-Abdruck reduziert. Die einfache, materialgerechte Bauweise schafft ein langlebiges Gebäude. Im Sinne einer maximalen Lebensdauer kann das Haus dank der Grundrissstruktur und der Raumhöhen auch als Hotel, Wohnheim oder Verwaltungsgebäude umgenutzt werden. Solar- und Photovoltaikpaneele sitzen optisch zurückhaltend direkt auf der Dachfläche und versorgen das Haus mit Energie aus regenerativen Quellen. Die flächendeckende Fußbodenheizung mit Wärmerückgewinnung reduziert zudem den Heizenergiebedarf und trägt zu einem energieeffizienten Gebäude bei.
Der Solitär bildet den Auftakt des Quartiers und vermittelt vermittelt durch seinen fünfeckigen Grundriss in alle Richtungen. Hier sind das Pflegewohnheim und ergänzende Nutzungen untergebracht. Eingänge an allen Fassadenseiten ermöglichen getrennte Erschließungen für die unterschiedlichen Bereiche wie Tagespflege, Arztpraxen, Multifunktionssaal und Cafeteria sowie die Wohnungen in den Obergeschossen. Die gezielte Positionierung der Nutzungen im Erdgeschoss aktiviert den umliegenden Stadtraum und vermeidet tote Fassadenseiten. Der begrünte Innenhof ist einerseits geschützter Außenraum der Tagespflege, andererseits dient er der Quartiersnachbarschaft als ruhiger Erholungsraum und ermöglicht die Begegnung zwischen Jung und Alt, Nachbarn und Bewohnern.
Konstruktion und Fassade
Das Gebäude wird in massiver Bauweise ausgeführt. Die tragende Konstruktion bildet dabei eine Schicht aus 36,5cm dicken Dämmziegeln, die Außenhaut besteht aus einer hinterlüfteten Vollziegel-Fassade. Die tief in den Laibungen sitzenden Eichenfenster verleihen der Fassade Plastizität und sorgen im Sommer für ausreichende Verschattung. Das Erdgeschoss hebt sich deutlich von den drei Regelgeschossen ab. Durch die gespaltenen Klinker entsteht eine sehr raue Oberfläche. Im Kontrast zur streng gegliederten Fassade der Obergeschosse werden die Fenster im Erdgeschoss frei gesetzt, große Öffnungen bei öffentlichen Funktionen wechseln sich mit schmalen Formaten oder perforierten Elementen ab.
Die Erdgeschosszone zieht sich in seiner Formansprache auch in den Innenhof. Für das Regelgeschoss hingegen haben wir im Innenhof eine atmosphärisch warm anmutende Holzfassade gewählt. Bodentiefe Fenster sorgen für ausreichende Belichtung der zum Innenhof angeordneten Zimmer. Die warme, wohnliche Atmosphäre wird durch Fassadenbepflanzung verstärkt, die sich an den vertikalen Holzlamellen hochrankt.
Es entsteht ein Haus mit klassischer Dreiteilung von Erdgeschosszone, Regelgeschossen und Attikageschoss, das dennoch eine moderne Formensprache spricht.
Nachhaltigkeitskonzept
Durch die Außenwandkonstruktion mit Wärmedämmziegel wird der Stahlbeton-Anteil im Gebäude minimiert und der CO2-Abdruck reduziert. Die einfache, materialgerechte Bauweise schafft ein langlebiges Gebäude. Im Sinne einer maximalen Lebensdauer kann das Haus dank der Grundrissstruktur und der Raumhöhen auch als Hotel, Wohnheim oder Verwaltungsgebäude umgenutzt werden. Solar- und Photovoltaikpaneele sitzen optisch zurückhaltend direkt auf der Dachfläche und versorgen das Haus mit Energie aus regenerativen Quellen. Die flächendeckende Fußbodenheizung mit Wärmerückgewinnung reduziert zudem den Heizenergiebedarf und trägt zu einem energieeffizienten Gebäude bei.
©Dietrich I Untertrifaller / dreigegeneinen
Plan E0
©Dietrich I Untertrifaller / dreigegeneinen
Lageplan