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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2007

Wohnbebauung Brassertufer

Perspektive 1

Perspektive 1

1. Preis

Preisgeld: 12.000 EUR

npa - nebel pössl architekten

Architektur

STOTTROP STADTPLANUNG

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Überlegungen

Sich verzweigende Gassen sollen wieder zum Rhein hinab führen, Wege und Blickbeziehungen aus dem innerstädtischen Geflecht aufs Wasser öffnen. Dazu wird die Rheingasse vom Markt her kommend nach dem Belderberg zweigartig vervielfältigt, die Wege führen an der neuen Hausgruppe vorbei und auch hindurch.
Deshalb werden die Hauptbaukörper mit Ihren Schmalseiten zur Rheinfront gestellt, eine Formation, die durch Oberbergamt, den Uniclub und das Bühnenhaus der Oper prägend vorgegeben wurde.
Die robusten Proportionen eines bis zu sieben Geschossen hohen Komplexes sind sogar für die zur Stadt gelegenen Nachbarn bereichernd, weil für sie durch die charakteristischen Lücken der Kontakt zum Fluss erhalten bleibt.

Verkehr

Die Rheingasse übernimmt den Fahrverkehr, bleibt breit mit ihren Anlieferverkehrsanforderungen und der Zufahrt zur neuen Tiefgarage, die Vogtsgasse erhält schwerpunktmäßig den Fußverkehr, wird eng geschnürt und in Winkeln verschwenkt.

Konzeption

Eine Hausgruppe besteht aus vier Gebäuden auf einem und rund um ein Plateau. Hier entstehen auf hochwassersicherer Höhe geschützte und gleichzeitig exponierte Freibereiche für Läden und Restauration. Die plastische Ausbildung der Körper ist geprägt durch Blickkorridore auf den Rheinbogen und das Siebengebirge, die südöstliche Diagonale wird einer frontalen Ausrichtung auf das Beueler Ufer vorgezogen.
Die Dachlinie wird dem kraftvollen Rhythmus höherer Gebäude an der Rheinfront entlehnt. Durch die Tiefenstaffelung der Körper entsteht bei nahezu identischer Höhe jedoch eine vom Bergamt über die neue Hausgruppe zur Oper ansteigende Silhouette.

Ein fünfgeschossiges Gebäude setzt die Häuserfront an der Rheingasse fort und bildet zeitgleich ihr Ende. Hier ist ein Apartmenthaus für Hochschulangehörige und andere einzeln Wohnende.

Zwei sieben- und achtgeschossige Hauptbaukörper bilden ein großes und offenes L. Deren Flußseiten sind durch Loggien und durchgängige Glasfassaden geprägt, mit leichter metallischer Fassadenbekleidung. Die Rückseiten sind als Lochfassaden mit einer farbigen Putzhaut konzipiert. Farbige Glasteile auf der offenen Seite korrespondieren als Komplementärfarben: blau mit orange und grün mit rot.
Die Grundrisse bilden eine vielgestaltige Mischung aus Maisonettewohnungen und Geschosswohnungen auf einer Ebene. Jede Wohnung ist anders und damit individuell.

Die Gebäude sind Betonschottenbauten mit einer wirtschaftlichen Achsbreite von 6,40m, einer isolierten Glashaut zur einen und einer einschaligen nichttragenden Porenbetonmauerschale zur anderen Seite. Die Dächer sind entweder Folien-Flachdachkonstruktionen oder Metallbahnen.
Das Stadtplateau und zugehörige Aufbauten erhalten eine schmale und längliche Natursteinbekleidung.

Dreigeschossige Reihenhäuser begleiten die Vogtsgasse, mit Ateliers als Mehrzweckräumen im Erdgeschoss und einem Grundriss, der die Tag/Nacht-Nutzungsfolge dreht, um vom Wohnraum auf Dachgärten zu gehen, von denen man schon über die gegenüberliegende Mauer hinweg und zum Siebengebirge schauen kann.
Perspektive 1

Perspektive 1

Perspektive 2

Perspektive 2

Perspektive 2

Perspektive 2

Modell

Modell

Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt