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Offener Wettbewerb | 04/2018

BG / BRG Gänserndorf – Konrad Lorenz Gymnasium

Anerkennung

Preisgeld: 10.000 EUR

PLOV Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Die bestehenden Bauteile der Verwaltung mit Sonderunterricht im Süden sowie die Turnsäle im Norden bleiben erhalten. Der Neubauteil spannt sich zwischen diesen beiden Bestandbauteilen auf und bildet eine neue Mitte für das BRG Gänserndorf.

Der Zugang zur Schule erfolgt - wie in der bestehenden Situation - kommend vom Vorplatz im Süden. Zwischen Vorplatz und Parkplatz wird eine vegetative Kante mit Strukturgrün und Bäumen geschaffen. Dadurch werden Schulvorplatz und Parkplatz zoniert, entflochten und es wird eine übersichtliche und sichere Entreesituation für die Schüler und Lehrer geschaffen. Die Parkplätze für die Schule und das Hallenbad werden in ausreichender Anzahl (57 StP) errichtet.

Ein großer Pausenhof bildet das Herz der neuen Mitte. Die Bereiche der Nachmittagsbetreuung sowie Pausen- und Aufenthaltsräume sind direkt angrenzend zum Pausenhof angeordnet und vermitteln zwischen Außenraum und Innenleben sowie zwischen den Bestandsbauteilen im Norden und im Süden entlang der bestehenden Hangtopographie.

Im Entwurf wird ein Hauptaugenmerk auf klare Schnittstellen zwischen Bestand und Neubau gelegt (die Mitte neu gebaut) und Eingriffe in die Struktur des Bestandes möglichst vermieden. In funktioneller Hinsicht wird das Hauptaugenmerk darauf gelegt, dass Bestand und Erweiterung zu einer ganzheitlichen Einheit verwoben werden (miteinander gedacht).

Im Erdgeschoss des Bestandes befindet sich die Verwaltung übersichtlich und gut erreichbar in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang und zu den Bereichen der Nachmittagsbetreuung.

Eine klare und lineare Erschließungsachse verbindet das Schulensemble von Süden nach Norden. Kommend vom Vorplatz verbindet eine breite neue Treppe das Erdgeschoss mit der neuen Mitte im 1. Untergeschoss wo alle zentralen Funktionen (Nachmittagsbetreuung, Speiseraum, Mehrzweckraum, Bibliothek und Aufenthaltsbereiche) angeordnet sind. Die neue Mitte ist unmittelbar verbunden mit dem großen, begrünten Pausenhof und darüber hinaus mit dem Schulgarten im Westen des Gebäudes.

Nördlich der neuen Mitte gruppieren sich 13 Stammklassen und die Räume der bildnerischen Erziehung rund um einen begrünten Innenhof. Die weiteren 27 Stammklassen sind im Neubau in den Geschossen UG2 sowie EG und OG1 untergebracht und verfügen über direkt zugeordnete Freibereiche (Dachterrassen, begrünter Innenhof) wodurch der niederschwellige und unkomplizierte Zugang ins Freie für spontanen Freiklassenunterricht ermöglicht wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Bildung eines hybriden Schulkörpers mit großzügig umgebauter Eingangszone und einem neuen Verbindungstrakt, welcher unterschiedliche Freiraumzonen bildet - ein nach Westen offener Pausenhof und ein geschlossenes Atrium - wird geschätzt und kann im unterem Niveau (Gartenniveau) durch die schulöffentlichen Räume wie nachmittägliche Aufenthaltszonen, Speiseraum und Bibliothek sein Potential entwickeln. Auf der Eingangsebene werden die Bewegungsräume durch Mittelgänge jedoch stark verdichtet, welches die Aufenthaltsqualitäten vor den Klassenräumen doch deutlich beeinträchtigt und damit das räumliche Konzept mit den Freiraumverbindungen etwas schwächt.