Nichtoffener Wettbewerb | 08/2018
Sanierung des Mehrfamilienhauses in Lübeck
©kfs ARCHITEKTEN BDA
2. Preis
Preisgeld: 12.000 EUR
oemig + stark Ingenieurgesellschaft mbH
Brandschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt zeichnet sich aus durch städtebauliche Setzung; diese wird durch den hälftigen Rückbau und die Aufstockung auf der anderen Seite zur Erreichung verschiedener Gebäudeklassen geschaffen. Insbesondere die Erhöhung im östlichen Gebäudeteil definiert das Stadtteilzentrum. Das vorhandene Gebäude wird auf der Südseite durch Einbeziehung der Loggien in die Wohnflächen ergänzt. Es wird im östlichen Gebäudeteil auf der Nordseite zum Stadtplatz um einen tiefen Laubengang und einen Feuerwehraufzug ergänzt und verstärkt diese Setzung als Landmarke. Die genannten Vergrößerungen der Außenhülle führen zur Abweichung vom B-Plan und zu einer Abweichung von den inhaltlichen Vorgaben des Wettbewerbs.
Städtebaulich ist die Positionierung des FW-Aufzuges korrekt.
Die Fassade ist geprägt durch horizontale Bänder aus Aluminium. Der massive Sockel wirkt durch die geringe Höhe gedrungen; es fehlt an Überzeugung aufgrund der kleinteiligen Öffnungen. Die die Auskragung tragenden Stützen verhindern eine erweiterte Nutzung im Erdgeschoss. Der starke architektonische Akzent erlaubt weiterhin die Individualität der Gestaltung durch die Mieter. Der Aufwand durch Abbruch und parallele Aufstockung für in Summe nur fünf Wohnungen zusätzlich wird in Frage gestellt. Die Materialität in Aluminium im Wohnungsbau sowie der hohe gestalterische Aufwand bei Erhaltung der 60 iger Jahre Grundrisse (kleine Bäder, fehlende Barrierefreiheit) wird hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Vermietbarkeit ebenfalls in Frage gestellt.
Städtebaulich ist die Positionierung des FW-Aufzuges korrekt.
Die Fassade ist geprägt durch horizontale Bänder aus Aluminium. Der massive Sockel wirkt durch die geringe Höhe gedrungen; es fehlt an Überzeugung aufgrund der kleinteiligen Öffnungen. Die die Auskragung tragenden Stützen verhindern eine erweiterte Nutzung im Erdgeschoss. Der starke architektonische Akzent erlaubt weiterhin die Individualität der Gestaltung durch die Mieter. Der Aufwand durch Abbruch und parallele Aufstockung für in Summe nur fünf Wohnungen zusätzlich wird in Frage gestellt. Die Materialität in Aluminium im Wohnungsbau sowie der hohe gestalterische Aufwand bei Erhaltung der 60 iger Jahre Grundrisse (kleine Bäder, fehlende Barrierefreiheit) wird hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Vermietbarkeit ebenfalls in Frage gestellt.
©kfs ARCHITEKTEN BDA