Sanierung und Erweiterung der Ettenreichgasse in Wien

Ziele:
Erhaltung maximal möglicher Parkflächen
Einfügung des Bewegungsfestsaales als Herzstück an zentraler Stelle
Erweiterung durch Nachverdichtung
Transformation der Gebäudefinger zu Clusterzonen

Städtebau:
durch behutsame Nachverdichtung der bestehenden Gebäudestruktur bleiben maximal große Grünflächen erhalten. Eine spätere zusätzliche Erweiterungsmöglichkeit des Schulgebäudes z.B. zur Ettenreichgasse wird nicht verbaut.

Architektur:
Der Bewegungsfestsaal wird als neues Herzstück eingefügt und bildet mit den angrenzenden Pausenflächen, dem Speisesaal und den Flächen der Tagesbetreuung den neuen Kern des Gebäudes.
Die Struktur des Bestandsgebäudes bleibt erhalten und wird erweitert, einhüftige Gangtrakte werden zu Clusterzonen transformiert
Der Park wird auf mehreren Ebenen an das Schulgebäude angebunden. Die niedrigeren Gebäudefinger werden aufgestockt.

Außenräume:
Die Parkfläche bleibt in größtmöglicher Form erhalten. Eine große neue Terrassen im ersten Obergeschoss und Clustern zugeordnete Freiklassen bereichern das Außenraumangebot des zukünftigen Schulgebäudes

Erschließung:
Die klare Struktur des bestehenden Gebäudes bleibt erhalten. Die Zugänglichkeit der Außenräume und der Bewegungsfluss im Gebäude werden verbessert. Nachträglich eingefügte Einengungen werden entfernt.

Statik und Bauweise:
gesamtes Gebäude zur Verkürzung der Bauzeit größtenteils aus vorgefertigten Bauteilen.

UG-EG: Betonfertigteilstützen, Festsaaldecke aus T-förmigen vorgespannten Betonfertigteilen mit einer max. Transportbreite der Fertigteile von 2,4m. Betonwände aus vorgefertigten Stahlbetonhohlwänden

OG1-OG2: Leichtbau aus vorgefertigte Holzelementen/Holzfertigteilen mit entsprechendem Brandschutz. Deckenkonstruktionen aus Holzkastenelementen, Wandkonstruktionen aus Brettschichtholz

Stiegenhäuser: Massivbauweise aus Fertigteilen und Halbfertigteilen

Flächenwidmung:
Erweiterungen innerhalb der erlaubten Flächenwidmung, Einhaltung der vorgesehenen Gebäudehöhe wo erforderlich durch leichte Anhebung des angrenzenden Geländes

Fassadenkonzept
Architektenwunsch: Hinterlüftete Plattenfassade in Kombination mit Pfostenriegelfassade
Kostenoptimiert zur Einhaltung der Kostenobergrenze: Vollwärmeschutz in Kombination mit Fenstersystemfassade

Konzept Gebäudetechnik
Erweiterung der bestehenden Haustechnik, keine kontrollierte mechanische Lüftung ausser ev. Bewegungsfestsaal, natürliche Be- und Entlüftung