Architekturpreis der Stadt Leipzig 2007

Die für drei junge Familien in einer Reihe errichteten Häuser stellen aus Sicht der Jury einen gelungenen Beitrag zu einem Thema dar, das in diesem Jahr wieder mehrfach präsent war: Die Integration von Wohnformen in der Innenstadt, die man eigentlich eher in Vororten vermuten würde.

Den Hobusch+Kuppardt Architekten ist es gelungen, die neuen Gebäudetypen recht selbstverständlich in den urbanen Kontext einzufügen; ihre Häuser wirken bei aller Strenge der Fassadengliederung und Sprödigkeit in der Architektursprache nicht abweisend. Umgekehrt wird nicht versucht, einen pseudo-historischen Zustand herzustellen, sondern es gelingt, eine eigene, neue Form in den vorgefundenen Kontext zu integrieren.

Die Grundrisse sind ökonomisch, gut geordnet und kommen ohne überflüssige Gesten aus. Mit einfachen Materialien geschaffene, vergleichsweise großzügig wirkende Räume offenbaren eine hohe Wohnqualität und gestalterisch verfeinerte Präsenz.