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Einladungswettbewerb | 01/2019

Umgestaltung des Bahnhofs zum Knotenpunkt Rehau

3. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

Kuchenreuther Architekten / Stadtplaner

Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Planung setzt konsequent die Struktur im Stadtgrundriss fort. Die gewünschte Blickbeziehung in die Rudolf-Breitscheid-Straße zum Maxplatz wurde aufgenommen, wobei die Gegenblickrichtung durch die Baumasse am Ende der Rudolf-Breitscheid-Straße gefasst wird.
Die Bahnsteigüberdachungen beidseits der Gleise sind funktional angeordnet, erscheinen jedoch überdimensioniert.
Der Entwurf schafft klare Straßenräume mit Trennung der Funktionen von Fahrverkehr und fußläufiger Erschließung. Die drei Bushaltestellen sind scherenschnittartig angeordnet und lassen somit eine sehr gute Nutzung, auch für unabhängige An- und Abfahrten zu.
Die wenig gestaltete und konstruktiv übererschlossene Stellplatzanlage gegenüber dem Eingang des Bahnhofsgebäudes ist der Situation nicht angemessen.
Der Baukörper ist einfach und klar strukturiert, ihm fehlt jedoch der Bezug zum Ort und eine eigenständige Architektursprache, die die Besonderheit als Tor zur Stadt herausstellt. Funktionelle Anforderungen werden grundsätzlich erfüllt.
Bei den überdachten Fahrradstellplätzen dürfte aufgrund der Höhe des Daches nur ein geringer Witterungsschutz gewährleistet sein.
Die Lage des Technikraumes und des WC´s sind dem Entwurfsgedanken geschuldet eine Baumasse am Ende der Dachkonstruktion vorzusehen und einen Abschluss des Bauwerkes darzustellen. Funktional betrachtet ist es dringend zu wünschen die WC-Anlage deutlich näher am Wartesaal zu positionieren.
Die Einraumlösung bietet ausreichend Platz die geforderten Funktionen zu erfüllen, wie bereits erwähnt ist der Standort des WC´s eine funktionale Schwachstelle.
Das Entwurfskonzept hat eine klar strukturierte Anordnung der zu pflanzenden Bäume, die die Straßenraumbegrenzung markieren.
Die Lichtstelenreihe bildet eine optische Platzwand an der Westseite des Bahnhofsvorplatzes und soll die Fußwegbeziehung in die Stadt unterstützen.
Neben den Baumscheiben sind kaum weitere Grünflächen dargestellt.
Die Realisierbarkeit der Planung wird nicht in Frage gestellt. Die einfachen Strukturen führen zu einer wirtschaftlichen Verwirklichung.