Neubau und Modernisierung der Johannes-Vincke-Schule in Belm

Der Entwurf schlägt einen kompakten und klaren Baukörper vor, der die neuen Unterrichtsräume um einen offenen Innenhof platziert.
In dem neuen Erdgeschoss auf der Ebene des Schulhofes findet die Mensa in großzügigen und gut belichteten Räumlichkeiten Platz und öffnet sich in Richtung Nord/Ost zu den Außenräumen des gefassten Schulhofes.
Der Bestandsbau und der Neubau werden baulich und funktional durch einen Verbindungsbau auf eine sehr schlüssige Weise miteinander verbunden. Hier wird ein neuer Haupteingang ausformuliert und verleiht der Schule ein neues, selbstbewusstes Gesicht.
Das Konzept der Außenanlage sieht in Verlängerung des neuen Haupteinganges eine Erschließungsachse von der Straßenebene des Heidewegs, über den neuen Campus, bis zu den Grünanlagen des Ickerbaches vor. Die Lage der Zugänge, sowie das Konzept der funktionalen Anbindung (Feuerwehrzufahrt und Anlieferung) wird auf eine sehr schlüssige Weise gelöst.
Das verbleibende Bestandsgebäude/Torte erhält im Außenbereich eine Kletterwand und führt somit das Konzept der bewegten Schule fort.
Die neue Eingangssituation schafft Potential für eine Veränderung im Bereich des ehemaligen Haupteinganges und dessen Foyer, was im Zuge einer eventuellen weiteren Bearbeitung zu untersuchen wäre.
Die Grundrisse erzeugen eine qualitätvolle und klar gegliederte Gebäudeorganisation. Das begrüßte Konzept des Lernhauses wird konsequent und funktional umgesetzt. Die Fassadengestaltung lehnt sich an die horizontal gegliederte Fassade des Bestandes an und erzeugt den Eindruck eines zusammengehörenden Ensembles.
Die Materialauswahl ist in ihrer Anmutung qualitätvoll und robust zugleich und einer Schulnutzung angemessen.
Ein ebenso überzeugender wie selbstbewusster Beitrag für eine sehr gelungene Erweiterung.