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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2019

Neubau einer Kindertageseinrichtung und Neuordnung des Glemstalareals in Markgröningen

Modell 1_500

Modell 1_500

Anerkennung

Preisgeld: 5.500 EUR

Kamm Architekten BDA, Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Wettbewerbsteilnehmer plant die Kindertagesstätte nördlich, leicht westlich versetzt, vom bestehenden Schulgebäude. Südlich der Schule ordnet er in Verlängerung der westlichen Kante die Sporthalle an und in weiterer Folge, leicht eingerückt, das Jugendhaus.
Profitierend von der nördlichen Lage erschließt er den Kindergarten am Nonnenpfad und reduziert damit den Verkehr in der südlichen Talstraße. Der Sackgassenverkehr zur Schule, Sporthalle und Jugendhaus wird, nicht sehr aussagekräftig, durch Querparker und die Darstellung einer rudimentären Wendeplatte, bearbeitet.
Die Gebäude Sporthalle und Jugendhaus sind nur im Plan dargestellt, dabei wird der Baukörper der Sporthalle sehr eng an die Schule geschoben und profitiert nicht von der Topographie. Das Jugendhaus nimmt das Motiv des Innenhofes vom Kindergartengarten etwas unmotiviert auf. Die Planung südlich der Schule wirkt insgesamt unfertig.
Der zweigeschossige, quadratische Baukörper der Kindertagesstätte hat einen zentralen Innenhof, der eine gute innere Belichtung ermöglicht. Die Wirkung wird dadurch verstärkt, dass die obere Ebene U-förmig mit südlicher Öffnung konzipiert ist. Die Kindertagesstätte wird durch einen Erschließungsturm und einem anschließenden, unterirdischen Baukörper, der im EG überdacht ist, auf der westlichen Seite mit der Schule verbunden. Dadurch wird auch die Barrierefreiheit beider Gebäude, allerdings in einer schlechten Qualität, gewährleistet, da in allen drei Geschossen der Zugang zur Schule sehr unattraktiv ist.
Im Gebäude sind die Funktionsräume im unteren und die Gruppenräume im oberen Geschoss dargestellt. Dies hat zur Folge, dass die Freiflächen für die Ü-Dreijährigen und eines Teils der U-Dreijährigen nicht direkt ebenerdig erschlossen werden können und es im täglichen Betrieb zu gegenseitigen Beeinträchtigungen der verschiedenen Altersgruppen kommt. An dieser Einschätzung können auch die gute Belichtung, die strukturierten Grundrisse und der funktionierende Eingangsbereich mit Veranstaltungsbereich nichts ändern, denn bei genauerer Betrachtung gibt es Mängel sowohl in der Größe der Ausgabeküche, den Materialräumen und den Schlafräumen, die auch in der gegenseitigen Zuordnung und Ausgestaltung nicht überzeugen können.
Gut gelöst ist dagegen die WC-Anlage der Schule und die mögliche autarke Vereinsnutzung von zwei Kitagruppen und der Spielterrasse im oberen Kitageschoss.
Lageplan 1_500

Lageplan 1_500