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Verhandlungsverfahren | 11/2019

Neubau Center for Fundamental Research in Translational Evolutionary Biology (CeTEB), Generalplanerleistungen

Zuschlag

hammeskrause architekten bda

Architektur

Erläuterungstext

Planungsprozess/Workshop
hammeskrause architekten wurden in einem Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV mit der Generalpla-nung der Maßnahme beauftragt.Aufgrund des zeitlich eng gesteckten Rahmens zur Erstellung einer FU Bau wurde kurzfristig ein Kick off Workshop ins Leben gerufen, zu dem alle Beteiligten von Stadtplanungsamt, Nutzer, Bauherr, Architekt und sonstige Planungsbeteiligte zum intensiven Austausch zusammen kamen.

Städtebau
Der Städtebauliche Rahmenplan beinhaltet bereits eine Baulinie, die die Grundgeometrie des CeTEB maßgeblich beeinflusst. Entlang der Olshausenstraße ist parallel zu dieser eine städtebauliche Achse vorzusehen, die über die künftigen Baufelder hinweg Berücksichtigung findet. Südöstlich, unmittelbar vor dem CeTEB soll ein Platz angeordnet werden, der den Auftakt zu der neuen Campusstruktur bilden soll und zusammen mit dem Gebäude identitätsstiftend für das Areal werden soll. Hier kommen Verkehrsströme zusammen und es soll ein repräsentativer Raum mit Aufenthaltsqualität und Veranstaltungen entstehen. Dem CeTEB kommt als unmittelbar angrenzendem Gebäude zu diesem neuen Platz eine besondere Bedeutung hinsichtlich der weiteren Bebauung zu. Zusammen mit der Mensa entsteht dann ein zweiseitig gefasster und von zwei Seiten offener Platz.
Die weitere Bebauung sieht jeweils eine großzügige Durchwegung und eine Fortführung der Grünzonen zum Grünbereich nordöstlich der Universitätsbibliothek vor. Diese Bereiche werden gleichzeitig weitest-gehend vom Verkehr freigehalten und dienen gleichzeitig einer sinnfälligen Gliederung der Baumassen. Der Fußgänger- und Fahrradverkehr steht hier im Vordergrund. Der Wechsel aus Bebauung und Grünachse rhythmisiert das Areal und wirkt zeitgleich positiv auf die Durchwegung, als Frischluftzufuhr, klare Strukturierung und gleichzeitig eine Eigenständigkeit der Bauvolumen.
Architektonisches Konzept, Gebäudestruktur
Die städtebauliche Ausgangslage ist umfassend formuliert. Hieraus entwickelt sich ein Großteil des architektonischen Konzeptes von innen und aus der Funktionalität des Gebäudes. Zentraler Bestandteil des Gebäudes sind die Labore. Diese untergliedern sich jeweils in Bereiche, die der Sektion Biologie, dem DM-Wachstum, der medizinischen Fakultät und dem MPI zugeordnet sind.
Das Atrium ist abwechslungsreich gestaltet. Hier sind die Orte der Kommunikation angeordnet. Besprechungsräume, Konferenzbereiche, Teeküchen, Versorgungszonen, Kopierbereiche etc. Zusammen mit der horizontalen und vertikalen Erschließung ergeben sich hier Orte der Begegnung, Versammlung und zufälligen Zusammenkünfte. Zwischen den gefassten und zum Teil verglasten Besprechungsräumen entstehen Bereiche unterschiedlicher Ausprägung und unterschiedlicher Qualität, die individuelle Orte generieren und damit den unterschiedlichen Schwerpunkten der Forschung und der damit verbundenen Individualisierung und der Gruppenarbeit gleichzeitig und vielfältig Rechnung tragen. Die unterschiedlichen Raumkonstellationen, die Verschiedenartigen Erschließungswege, der Blick durch das Glasdach zum Himmel und dies immer im Bezug zur unmittelbar angegliederten Forschungslandschaft schaffen einen besonderen Ort innerhalb des Hauses.