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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2019

Geschosswohnungsbau Supperten I in Ettenheim

1. Preis

Preisgeld: 18.500 EUR

wwg - architekten

Architektur

Isenmann Ingenieur GmbH

Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Eva Lehmann

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit 1003 zeichnet sich durch eine gute städtebauliche Anordnung aus. Die kompakte Architektur, die einfache Linienführung und die Anordnung der Gebäude zueinander erscheinen sinnvoll. Die Gebäudeabstände sind ausreichend, es gibt kurze Laufwege. Die Zufahrt zur Tiefgarage ist gut gelöst, ebenso die Außenstellplätze, jedoch wäre der Wegfall von 3 PKW-Stellplätzen für die Feuerwehreinfahrt sinnvoll.
Der gemeinsame innere Hof mit Grünbereich ist als Begegnungsort gut gelöst. Der Hofraum öffnet sich nach Norden zum Ettenbach.
Die Holzbauweise wird begrüßt, auch der umlaufende Dachüberstand als Fassadenschutz ist sinnvoll und ansprechend.
Innerhalb der Wohnungen sind die innen liegenden Nasszellen zu gering bemessen, auch weisen die Wohnungsgrundrisse einen hohen Verkehrsflächenanteil auf. Die Ausbildung der Loggien wird begrüßt, sowohl als private Außenfläche der Wohnung als auch als eine Einheitlichkeit erzeugende Fassadenelemente.
Die erdgeschossig angeordneten Fahrradabstellräume werden für gut empfunden, bzw. die Möglichkeit, Nutzungen für die Gemeinschaft in Hofnähe anzubieten. Auch der Tiefgaragenbereich ist gut gelöst.
Die Wirtschaftlichkeit des Entwurfs ist gegeben.

Insgesamt überzeugt das Preisgericht die interessante städtebauliche Lösung der zwei Baukörper mit dem Begegnungshof. Der Entwurf lässt auf eine angenehme zukünftige Wohnsituation schließen, und auch die Holzbauweise wird vom Preisgericht als positiv bewertet.

Haustechnik:
Das Haustechnikkonzept ist mit einer Wärmepumpe zu einem Spitzenlastkessel ausgelegt. Dies stellt sicherlich eine wirtschaftliche Lösung dar. Zu hinterfragen ist die Geräuschentwicklung bei der Aufstellung des Außengerätes im Freien. Jedoch erscheint dies aufgrund der Lage an der Zufahrtsstraße zu Ettenheim als weniger problematisch.
Sehr positiv wurde die PV-Anlage für den Betrieb der Luft-Wasser-Wärmepumpe gesehen. Eine Lüftungsanlage wird zentral angesiedelt pro Wohnung und somit dezentral für das Gebäude. Der Installationsaufwand für Heizung, Sanitär und Elektro ist durch die Anordnung der Nassbereiche optimiert.