Neubau der Hauptfeuer- und Rettungswache in Flensburg

Im städtebaulichen Kontext bildet der Entwurf ein klar formuliertes, kompaktes Karree, herausgedreht aus den Hauptachsen bzw. Straßenzügen. Der zweite Bauabschnitt mit weiteren Verwaltungsnutzungen und Wohnen wird durch eine öffentliche Spange differenziert. Die mögliche Optionsfläche wird nicht bebaut und dient weiterhin als Grünfläche oder öffentlicher Platz. Die Einbindung in das Umfeld wurde durch die Jury kritisch diskutiert, da durch die rechtwinkelige Ausprägung diverse Anschnitt- und Restflächen entstehen. Der Baukörper gliedert sich in seiner Geschossigkeit zwischen 3 und 5 Ebenen mit einem Hochpunkt zur Bahnhofstraße. Zur Bahnhofstraße sind die Ausfahrten für den 1. Abmarsch von Rettungsdienst und Alarmzug angeordnet. Auf der nördlichen Seite befinden sich u. a. Waschhallen und Werkstätten. Die Verteilung der Werkstätten auf die drei Geschosse UG/EG/1. OG wird durch die Feuerwehr auf Grund der Laufwege als kritisch angesehen. Möglicherweise können diese durch den Tausch von Räumlichkeiten optimiert werden. Im 2. OG befinden sich insbesondere die Ruheräume, Spindräume sowie Sozialräume der Feuerwehr, ferner auch Büroflächen für Drittnutzer, die über separate Treppenhäuser erschlossen werden. Die zugehörigen Eingänge befinden sich an der süd-westlichen Ecke sowie gegenüber. Im 3. und 4. OG sind insbesondere Büro und Verwaltungsnutzungen der Feuerwehr wie auch für Dritte angeordnet. Die Abgrenzung erfolgt über ein Treppenhaus. Die Anordnung gestattet eine spätere flexible Ausweitung der Feuerwehr. Die Fassaden werden horizontal über entsprechende Sichtbetonelemente gegliedert. Die vertikale Gliederung erfolgt über filigrane Mauerwerkslisenen mit einer dazwischenliegenden Ausmauerung.